Femizide – grausamste Spitze häuslicher Gewalt

Am diesjährigen Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen werden im Ennepe-Ruhr-Kreis rote Schuhen an zentralen Stellen der Städte Femizide in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken. (Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis)

Ennepe-Ruhr-Kreis – Durchschnittlich jeden dritten Tag wird eine Frau in Deutschland von ihrem (Ex-) Partner getötet – weil sie eine Frau ist. Femizide – so der Fachbegriff – sind damit keine Einzelfälle, sondern erschütternde Realität. Sie müssen als grausamste Spitze Häuslicher Gewalt eingestuft werden, denn häufig ging ihnen jahrelange Häusliche Gewalt voraus.

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Im Ennepe-Ruhr-Kreis soll das Töten von Frauen aufgrund ihres Geschlechts am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen in den Fokus gerückt werden. Unter dem Motto „KEINE mehr! Frauenmörder stoppen!“ planen die Mitglieder des „Runden Tisch EN gegen Häusliche Gewalt“, die Gleichstellungsbeauftragten von Kreis- und Stadtverwaltungen sowie GESINE Intervention kreisweit Aktionen und Veranstaltungen.

Die zentrale Rolle spielen dabei an vielen Orten am 25. und 26. November 2025 rote Schuhe. Die Veranstalterinnen nutzen sie als Symbol für verschwundene und ermordete Frauen, wollen mit ihnen Schmerz, kollektives Gedenken und den Wunsch nach Veränderung zum Ausdruck bringen.

Ebenfalls zu sehen sein wird das Theaterstück „Die Frau, die gegen Türen rannte“. Schauplätze hierfür sind Ennepetal und Wetter (Ruhr). Besucher werden eine verletzte, aber kämpferische Frau erleben, die sich ihren Traumata mit allen Konsequenzen stellt und ihr Leben in die Hand nimmt.

Der Runde Tisch nutzt alljährlich den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, um Bürgerinnen und Bürger sowie Entscheidungsträger für die Ursachen von Gewalt an Frauen zu sensibilisieren und mehr Schutz für die Betroffenen zu fordern.

„Uns und auch allen anderen sollte es nicht reichen, Zahlen zu beklagen und nur den Kopf zu schütteln. Vielmehr gilt es, konsequent gegen diese Gewalt vorzugehen – gesellschaftlich und politisch. Jeder der im letzten Jahr im Ennepe-Ruhr-Kreis dokumentierten 484 Fälle von häuslicher Gewalt ist einer zu viel“, machen Katrin Brüninghold und Ekaterini Delikoura, beide Sprecherinnen des Runden Tisches, deutlich.

Handlungsbedarf gebe es insbesondere bei der Umsetzung des Gewalthilfegesetzes. „Prävention und effektives Risikomanagement können die Zahl von Tötungsdelikten gegen Frauen wirksam reduzieren“, sind Marion Steffens und Andrea Stolte von der GESINE Frauenberatung überzeugt. Die Zahl der Beratungs- und Schutzplätze müsse dringend erhöht werden.

Um gewaltbetroffenen Frauen und ihren Kindern ein sichereres Leben zu ermöglichen, wurde im Ennepe-Ruhr-Kreis bereits 1999 der „Runde Tisch EN gegen Häusliche Gewalt“ gegründet. Seine Ziele: Mehr Schutz für Frauen in Not, Institutionen, die betroffenen Frauen helfen, besser vernetzen und gegen die Ursachen von Gewalt an Frauen kämpfen.

Ennepetal: Dienstag, 25. November, 11 bis 14 Uhr, Marktplatz Voerde, Hagener Straße 2

Gevelsberg: Dienstag, 25. November, 10 bis 12:30 Uhr, Rathausvorplatz, Rathausplatz 1

Hattingen: Mittwoch, 26. November, 15 Uhr, Fußgängerzone (Roonstraße/ Ecke Heggerstraße)

Herdecke: Dienstag, 25. November,15 Uhr, Kampsträterplatz und Donnerstag, 27. November, 10 bis 12 Uhr, Infostand Wochenmarkt Fußgängerzone

Schwelm: Dienstag, 25. November, 11 bis 16 Uhr, Rathausvorplatz, Rathausplatz 1

Sprockhövel: Dienstag, 25. November, 11 Uhr bis 13 Uhr, Rathausplatz 10

Wetter: Mittwoch, 26. November,10 Uhr bis 12 Uhr, Bahnhofsvorplatz in Alt-Wetter

Witten: Dienstag, 25. November, ab 16.30 Uhr, Johanniskirche, Fußgängerampel Rathausplatz

Ennepetal: Freitag, 21. November, 19 Uhr, Haus Ennepetal (Gasstr. 10) – Anmeldung über die VHS Ennepe-Ruhr-Süd, Kurs-Nr.: A4060G oder unter Tel.: 02332/91860

Wetter/Ruhr: Samstag, 22. November, 18 Uhr, Aula des Geschwister-Scholl-Gymnasiums (Hoffmann-von-Fallersleben-Str. 28) – Anmeldung auf der Internetseite der Stadt Wetter (Ruhr)

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1 Kommentar zu "Femizide – grausamste Spitze häuslicher Gewalt"

  1. Leider wieder Fake-News bei RKN. Es gibt keinerlei belastbaren Zahlen über die Hintergründe und Motive der Tötungsdelikten an Frauen, um diese als „Femizid“ zu klassifizieren. Behauptungen wie „getötet weil sie eine Frau ist“ ungeprüft zu übernehmen, trägt zur Spaltung unserer Gesellschaft bei.

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