Hattingen – Am letzten Wochenende vor der Stichwahl zeigten die beiden Bürgermeister-Kandidierenden in Hattingen nochmal Profil – der eine mit Kirmes-Gefühl, die andere mit Bühnenprogramm.
„Bang – Boom – Brüggemann“: Kirmes und Nähe
Bürgermeisterkandidat Nils Brüggemann setzte auf das, was in Niederwenigern viele lieben: Kirmes. Unter dem Motto „Bang – Boom – Brüggemann: Bürgermeisterkandidat in Fahrt!“ verteilte er 300 Fahrchips für den Autoscooter an Kinder, Jugendliche und Familien – und stieg selbst ins Fahrzeug. Die Botschaft: Politik darf auch mal Spaß machen und mitten im Leben stattfinden.
Zum Endspurt passt die Linie der vergangenen Wochen: Frühmorgens Kaffee am Busbahnhof, Bratwurst & Gespräche auf einem Betriebshof, nun Kirmesstimmung – jeweils mit der Gelegenheit zum kurzen Plausch, niedrigschwellig und ohne Rednerpult.
© Ruhrkanalnews (Fotos: Holger Grosz)



„Musik. Menschen. Melanie.“: Bühne, Band und Gemeinschaft
Melanie Witte-Lonsing setzte auf das Motto „Musik. Menschen. Melanie.“ – mit kleiner Bühne, viel Publikumskontakt und einem klaren Gemeinschaftsgefühl. Ein bekannter Hattinger Walk-Act ließ riesige Seifenblasen steigen und sorgte besonders bei Kindern für staunende Augen. Vom Kirchturm erklang das Steigerlied, die Band „Vinyl Voltage“ vom Gymnasium Holthausen brachte Stimmung und Tom Korten stand für den Auftritt bereit. Zwischendurch war sogar eine „Melanie-Hymne“ zu hören. Parteiaktive waren sichtbar vor Ort – der Ton: einladend, musikalisch, nahbar.
© Ruhrkanalnews (Fotos: Holger Grosz)

































Ich hoffe sehr, dass die Wähler sich nicht durch solche „Vorderwahlaktionen“ blenden lassen. Entscheidend sollte sein, was die Kandidaten vor der Wahl getaan oder nicht getan haben! Witte-Lonsing ist für mich unwählbar, denn das freundliche Gesicht der SPD kann auch ganz anders agieren und ich erinnere an die Diskussionen und die Bäume an der Gesamtschule, wo sie gezeigt hat, wie „bürgernah“ sie tatsächlich ist! Bastapolitik, wenn sie es für richtig hält. Genau so verstörend ist ihre Begeisterung für eine Ditibmoschee ( mit allen damit verbundenen Risiken, wenn man weiß, was die Ditib ist und wem sie dient!) mitten in unserer schönen Stadt. Gott bewahre uns vor ihrer Amtszeit!
VERORDNETE FRÖHLICHKEIT – Am Freitag, dem 26.9.25, gab Bürgermeister-Kandidatin Melanie Witte-Lonsing, die Kandidatin der Herzen, auf dem Hattinger Untermarkt noch mal alles, um die Wahl am Sonntag gegen den von FDP und CDU ins Rennen geführten Bürokraten Nils Brüggemann zu gewinnen. Mit einem Schuss Hoffnung und Niedlichkeit versucht sie, dem entgegenzuwirken, was kommen könnte, wenn eine Politik der Kälte in Hattingen die meisten Stimmen gewinnt, die besonders von der FDP angezielt wird mit der Bezahlkarte, die den Asylsuchenden kein Bargeld mehr in die Hand geben will. CDU und noch mehr AfD sind ja immer deutlicher auf dem Weg in den Abbau der Sozialleistungen. Der Ausgang der Wahl am Sonntag erscheint spannend wie ein Fußballspiel. Leider ist die menschliche Klima-Veränderung, über die abgestimmt wird, bedeutsamer als jedes Fußballspiel.
Man versucht sprachtechnisch voneinander zu klauen „Musik – Menschen – Melanie“ auf der einen Seite, „Bang – Boom – Brüggemann“ auf der anderen. Wer von beiden würde den von der Ditib geplanten Moschee-Neubau in Hattingen unterstützen? Erdogan organisiert nicht nur das Ditib-System, sondern ist auch verantwortlich für die boshafte, jahrelange Inhaftierung von Journalisten, Schriftstellern, Künstlern, Kurden und sonstigen selbständig denkenden Menschen. Lustige BBB- oder MMM-Reime auf Kinder-Niveau drücken sich um die Ernsthaftigkeit der zu führenden Debatten herum.