Waffelduft, Trommeln – und ein Finale wie im Krimi

Landesoffenes Mixed-Turnier in der Turnhalle Talstraße © ruhrkanalNEWS (Foto: Holger Grosz)

Landesoffenes Mixed-Turnier mit 222 Judoka in der Sporthalle Talstraße.
Samstag, ein Termin nach dem nächsten. Und dann ploppt zwischendurch eine WhatsApp auf: „Haben vergessen dich einzuladen“ – dazu ein Foto. Ich musste grinsen, denn die Halle erkannte ich sofort. So sieht der Alltag eines Lokaljournalisten aus: keine langen Vorläufe, kein roter Teppich, sondern rein ins Geschehen, wenn’s läuft.

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In der Sporthalle Talstraße lief am 13. Dezember 2025 das Landesoffene Mixed-Turnier des Nordrhein-Westfälischen Judo-Verbandes – bereits zum 27. Mal, traditionell in Hattingen. Die Grundidee stammt vom ehemaligen Vorsitzenden des 1. JJJC Hattingen und Angela Andree, Breitensportreferentin im NWJV: ein gemeinsames Turnier zum Jahresabschluss, in vorweihnachtlicher Atmosphäre, bei dem Frauen und Männer als Mannschaft zusammen antreten – so, wie sie im Training ohnehin gemeinsam auf der Matte stehen.

Schon auf dem kurzen Weg zur Halle mischte sich Dezemberkälte mit diesem typischen Turniergeruch: frisch gebackene Waffeln, Brötchen, Kaffee – Verpflegung für Sportler und Gäste, bevor drinnen der Lärm übernimmt. Denn ein paar Schritte weiter war klar: Hier wird nicht „ein bisschen Sport gemacht“, hier wird gekämpft.

Die Halle war komplett mit Matten ausgelegt, drei Kampfflächen farblich abgesetzt – und auf allen drei ging es gleichzeitig zur Sache. Ein Kampf endete, der nächste startete, ohne echte Pause. An den Kopfseiten standen die Teams dicht beieinander, feuerten ihre Leute an, klatschten, riefen, trommelten. Zwischendurch wirkte das wie eine Mischung aus Hexenkessel und Teamritual – fast so, als würden gleich die All Blacks einen Haka anstimmen. Nur eben: Hattingen, Judogi, echter Wettkampf.

© ruhrkanalNEWS (Fotos: Holger Grosz)

Insgesamt waren 222 Kämpferinnen und Kämpfer aus 14 Teams angereist. Viele Mannschaften traten als Kampfgemeinschaft aus zwei bis drei Vereinen an – ein Zeichen dafür, wie sehr dieses Turnier verbindet. Rivalen im Alltag, Teamkollegen zum Jahresabschluss.

Sportlich endete der Tag mit einem Finale, das dramatischer kaum sein konnte: Der Titelverteidiger von 2024, die Kampfgemeinschaft 1. JC Mönchengladbach/JT Erkelenz, traf auf die Kampfgemeinschaft Post-SV Düsseldorf/JT Holten. Nach neun Einzelkämpfen stand es 4:4 – und selbst die Unterbewertung war 40:40. Erst ein ausgeloster Stichkampf brachte die Entscheidung: Mönchengladbach/Erkelenz verteidigte den Titel.

Die dritten Plätze gingen an den JC Hennef sowie an die Kampfgemeinschaft PSV Bochum / JC Banzai Gelsenkirchen / SUA Witten.

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