Hattingen/Sprockhövel – Bei der Vorstellung der Verkehrsunfallstatistik 2024 im Zentralgebäude der Polizei in Ennepetal am 17. März 2025 wurde von den Verantwortlichen der Polizei das Unfallgeschehen in den Städten der Kreispolizeibehörde des letzten Jahres ausführlich analysiert.
Als Hauptgründe der Verkehrsunfälle nannte die Polizei:
Verkehrsunfallstatistik 2024 – Die Hauptursachen der Unfälle.
Beim Ausblick der Kreispolizeibehörde auf das Jahr 2025 wurde dann auch darüber informiert, dass
* eine konsequente Verfolgung von erkannten Verkehrsverstößen und auch eine
* flächendeckende Geschwindigkeitsüberwachung durch verstärkten Technikeinsatz
erfolgt, um damit die Anzahl der Verkehrsunfälle weiter auf niedrigem Niveau zu halten.
In dieser Woche erfolgte eine verstärkte Geschwindigkeitskontrolle auch im Bereich der Brinkerstraße in Niedersprockhövel, nachdem sich Anwohner darüber beschwert hatten, dass zahlreiche Verkehrsteilnehmer deutlich schneller als mit der vorgegebenen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h unterwegs sind.
Diese Vermutung bestätigte sich. Wie die Polizei mitteilte, ergaben die Geschwindigkeitsmessungen teilweise Werte von 58 km/h in der 30iger Zone. „Es waren viele Anwohner dabei, die es eilig hatten, morgens ihre Kinder in die Kita oder in die Schule zu fahren“, sagte ein Polizeibeamter zu uns.
Bei gefahrenen 25 km/h zu schnell innerorts wurden 175 Euro Bußgeld zuzüglich 28,50 Bearbeitungsgebühr fällig, dazu gibt es einen Punkt in Flensburg – eine teure Fahrt.
Weitere Kontrollen gab es im Bereich des Hügellandes, um auch dort mit einer verstärkten Präsenz der Polizei die Verkehrsteilnehmenden daran zu erinnern, dass die Einhaltung der vorgegebenen Geschwindigkeit und ausreichender Sicherheitsabstand mit Garant dafür sind, dass man „unversehrt und preisgünstig“ an seinem Fahrziel ankommt.
Endlich wurden mal Raser erwischt in der Brinkerstraße. Wenn die Polizei jetzt auch mal erwachsene Radfahrer erwischen würde, die den Bürgersteig als Radweg sehen, wäre schön. Die Situation an der Wuppertalerstraße ab Star-Tankstelle bis Brinkerstraße ist langsam unhaltbar.
Eine verstärkte Geschwindigkeitskontrolle sollte auch auf der Hauptstraße in Niedersprockhövel durchgeführt werden. Tagsüber an Werktagen ist der Verkehr auf der Straße teilweise so dicht, dass die geforderte Geschwindigkeit „Tempo 30“ gefühlt überwiegend eingehalten wird.
Das ändert sich aber deutlich ab ca. 16.30/17.00 Uhr wenn der dichte Besucherverkehr deutlich geringer wird und der eilige Berufsverkehr die Hauptstraße als Durchgang nutzt. Gefühlt werden dann selbst „Tempo 50“ nicht eingehalten. Das gleiche fällt am Busbahnhof in Niedersprockhövel auf. Fast nie wird hier „Tempo 20“ eingehalten. Selbst ich muss dort als Autofahrer sehr diszipliniert auf meinen Tacho achten. Aber wer tut das auch so an dieser prekären Stelle?
Interessant ist hier aber auch zu sehen, dass überhöhte Geschwindigkeit eben nicht der Hauptgrund für Unfälle ist, sondern ein falsches Abbiege-/Wendeverhalten. Woran liegt das nun? Also entweder sind alle Kreuzungen oder Unfaallstellen so unübersichtlich, die Fahrer rücksichtslos oder mit der Situation überfordert.