Sprockhövel – Das Entsetzen war groß, als am Donnerstag, 3. April 2025, viele tote Tiere auf dem Außengelände der sunshine4kids-Oase in Niedersprockhövel entdeckt wurden.
7 tote Hühner – 5 tote Meerschweinchen
Überall lagen tote Tiere auf dem Gelände – 5 tote Meerschweinchen und 7 tote Hühner, dazu waren zahlreiche Federn auf dem Freigelände zu sehen, die Tiere müssen Panik gehabt haben. An einem dort gelagerten Spaten befanden sich noch Tierhaare. Ansonsten war die Umzäunung des Geländes intakt.
Sunshine4Kids-Oase: 5 getötete Meerschweinchen lagen in ihrem Auslauf. (Foto: Höffken)
Sunshine4Kids-Oase: Zwei der sieben getöteten Hühner auf dem Freigelände. (Foto: Höffken)
Betreiberin Gaby Schäfer war fassungslos, hatte viele Tiere von klein an aufgezogen und alle Tiere hatten einen Namen. Das Gehege für die Meerschweinchen war leer, neben den fünf toten Meerschweinchen fehlten 6 weitere Tiere.
Kripo sicherte Spuren
Die Kräfte der alarmierten Polizei konnten eine „entsprechende Spurenlage“ sichern.
Die von einer Tierärztin der Betreiberin informierte amtliche Tierärztin untersuchte im Laufe des Morgens vor Ort die toten Tiere. Ein erster Tastbefund bei den sieben toten Hühnern deutete auf einen Genickbruch hin. „Ein Marder reißt erfahrungsgemäß seinen Beutetieren den Kopf ab, ein Fuchs und auch ein Greifvogel nimmt die Tiere mit“, so die Amtstierärztin vor Ort. Einige der Tiere wurden dann „amtlich mitgenommen“ und werden labormäßig und pathologisch untersucht, um festzustellen, wie die Tiere zu Tode kamen.
Veterinär-Ergebnis liegt vor – Tod durch massive Gewalteinwirkung
Am heutigen Montag (14. April 2025) wurde das Ergebnis der Veterinär-Untersuchung bekannt. Die untersuchten Tiere wiesen alle mehrfache Brüche auf. Eine Tierseuche und eine Vergiftung konnten als Ursache ausgeschlossen werden.
Auffällig bleibt die Menge der aufgefundenen toten Tiere und die festgestellte massive Gewalteinwirkung.
Die Dienststellen der Kriminalpolizei in Hattingen und Ennepetal sind noch mit diesem Fall und mit entsprechenden Auswertungen befasst. Wann ein Ergebnis mitgeteilt wird, steht noch nicht fest.
Vielen Dank für Ihren Bericht, der mich entsetzt hat. Hoffentlich wird die Sache bald aufgeklärt, auch wenn dies am Tierleid nichts ändert. Wenn es Menschen waren, die diese grausamen Taten begangen haben, fällt mir keine Strafe ein, die groß genug wäre. Solche Menschen (?) dürfen sich nie wieder Lebewesen nährern. Ich wünsche auch besonders der Tierhalterin viel Kraft, um diese grausame Tat zu verkraften. Und danke ihr für ihr wunderbare Engagement. Lasen Sie sich nicht entmutigen !