Ennepe-Ruhr-Kreis- Zwar gibt es kein Allheilmittel und auch kein Patentrezept, das für die sofortige Entspannung bei Hund und Katze sorgt – denn ebenso vielschichtig wie ihre Charaktere sind auch die Ängste und Verhaltensweisen der Tiere. Doch wenn Haustierhalter ein paar Tricks und Verhaltensregeln beachten, können sie den Silvesterstress für die samtpfotigen Familienmitglieder zumindest abmildern.
Eine gute Vorbereitung kann helfen, um den Stress für Ihr Haustier – und damit auch für Sie – möglichst gering zu halten. Wohnen Sie in einem Ballungszentrum und haben Sie nicht die Möglichkeit, mit Ihrem Haustier über Silvester aufs Land zu flüchten, sollten Sie folgende Tipps beachten.
Zur Vorbeugung:
- Behalten Sie Ihr Haustier ab dem Nachmittag im Haus. Lassen sie Freigängerkatzen einen Tag vor und nach der Silvesternacht nicht aus dem Haus.
- Behalten Sie Hunde beim Spaziergang an der Leine, idealerweise mit Geschirr – auch vor und nach Silvester. Vielerorts liegen Raketenreste und Scherben herum, zudem werden auch nach Silvester vereinzelt Raketen gezündet, welche die Tiere verschrecken.
- Vermeiden Sie am Silvestertag Spaziergänge durch Innenstädte und Wohngebiete, sondern gehen Sie mit Ihrem Hund am Vormittag durch die Natur. Dort ist die Gefahr am geringsten, auf zu früh gezündete Silvesterraketen zu treffen.
- Bieten Sie Ihrem Haustier einen sicheren Rückzugsort an, der bestenfalls dunkel und möglichst lärmgeschützt ist.
- Vogel- und Meerschweinchenkäfige können bei Bedarf mit Tüchern abgedeckt und in möglichst lärmgeschützte Zimmer gestellt werden.
- Gestalten Sie Ihren Alltag am Silvestertag möglichst normal. Je gewohnter der Tagesablauf ist, desto entspannter und sicherer fühlt sich Ihr Haustier.
- Lassen Sie Ihr Haustier am Silvesterabend nicht alleine. Wenn es an Silvester knallt und das Tier auch noch alleine ist, fühlt es sich schutzlos ausgeliefert.
- Achten Sie darauf, dass alle Fenster und Türen geschlossen sind.
- Ziehen die Vorhänge zu oder lassen die Rollläden herunter, um Irritationen durch blitzende Lichter zu vermeiden.
- Lassen Sie, wenn möglich, Musik laufen. Einige Tiere lenkt das von den Knallgeräuschen ab.
- Neigt das Haustier zu starken Panikattacken, kann in Absprache mit dem Tierarzt ein Beruhigungsmittel helfen. Besorgen Sie rechtzeitig ein entsprechendes Mittel.
- Wenn noch nicht geschehen, registrieren Sie Ihr Haustier und lassen Sie es chippen, um es im absoluten Notfall mithilfe des Haustierregisters wiederfinden zu können. Befestigen Sie einen Anhänger mit Ihrer Telefonnummer am Halsband. (Quelle: GEO)