Hattingen- Die Kirche St. Engelbert in Hattingen-Niederbonsfeld wird am 30. Juni 2024 außer Dienst gestellt. Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck feiert an diesem Tag die letzte Heilige Messe in der Kirche. Der Gottesdienst beginnt um 11.30 Uhr. Aus diesem besonderen Anlass wird das Hochamt in St. Peter und Paul in Hattingen-Mitte bereits um 9 Uhr gefeiert.
Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck feiert die letzte Heilige Messe
Das Allerheiligste wird einen Platz in der Kirche St. Mauritius in Hattingen-Niederwenigern finden. Und Marienfigur und Evangeliar werden zum Ende der Messe in das benachbarte Gemeindeheim getragen. Dort werden sie danach weiter für Gottesdienste genutzt werden können. Nach Schlussgebet und Segen des Bischofs besteht im Anschluss die Möglichkeit zur Begegnung auf dem Platz vor dem Gemeindeheim. Vor Ort gibt es Heißgetränke vom pfarreieigenen Kaffeemobil, der grünen Ape namens „Limetti“.
Pastor Andreas Lamm zelebriert eine Heilige Messe in St. Engelbert im Jahr 2020 (Foto: RuhrkanalNEWS)
Aktuell sucht die Pfarrei St. Peter und Paul noch nach einem neuen Investor für eine neue Nutzung der Kirche. Der Investor, der Grundstück und Gebäude hatte kaufen wollen, als offiziell festgelegter Verkaufstermin war der 1. Juli 2024 festgelegt worden, war im März 2024 vom Kauf zurückgetreten. Das Bistum ist aktuell mit einem von drei anderen Interessenten als möglichem Investor in Gespräche gegangen.
Ein Verkauf und die Umnutzung der Kirche St. Engelbert sind im Rahmen des sogenannten Pfarreientwicklungsprozesses (PEP) beschlossen worden. Im PEP hatte die Pfarrei, wie alle Pfarreien im Bistum Essen, Standorte, Angebote, Strukturen und Prioritäten auch von Kirchengebäuden geprüft, mit den Gemeindemitgliedern diskutiert und per Votum über Sparmaßnahmen entschieden. Hintergrund für den PEP ist der Rückgang von Kirchenmitgliedern/-steuern und die damit geringeren finanziellen Möglichkeiten vor Ort.
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