Hattingen hat seinen eigenen Broadway – mit dem Grinch in der Hauptrolle

Cindy Lou © ruhrkanalNEWS (Foto: Holger Grosz)

Hattingen – Die Gebläsehalle im LWL-Industriemuseum als Musicalbühne, ein dicker Verfolger von der Empore wie bei den großen Shows, dazu eine Tribüne für beste Sicht: Wenn „Let*s Dance – Das Tanzstudio“ zur Weihnachtsshow einlädt, wird es seit Jahren groß. Zum inzwischen elften Mal verwandelte die Tanzschule die alte Industriehalle am 6.12. in eine glitzernde Bühne – und diesmal stand einer im absoluten Rampenlicht, der Weihnachten eigentlich gar nicht mag: der Grinch.

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Denn welche Figur eignet sich besser, um eine Geschichte zu erzählen, die man in unzählige kleine, unterhaltsame Szenen zerlegen kann? Genau: der grüne Miesepeter aus dem Weihnachtsklassiker – und natürlich durfte „Cindy Lou“ als Gegenpol nicht fehlen. Gemeinsam führten die beiden durch den Abend, verbanden die einzelnen Szenen und kündigten die Tanzgruppen an. Zwischen den Dialogen wurde getanzt, was das Zeug hält.

Eine Hattinger Broadway-Show

Jede Gruppe von „Let*s Dance“ wollte Teil dieser Show sein – und war es auch. Für viele Kinder ist es der ganz große Moment, auf dieser Bühne vor ausverkaufter Halle zu stehen und zu zeigen, was sie seit Monaten gelernt haben. Es hatte nicht nur „ein bisschen was von Broadway“, es war an diesem Abend eine echte Hattinger Broadway-Show.

Geprobt wurde lange: „Wir haben so ungefähr zwei Wochen nach den Sommerferien angefangen“, erzählt Studioleiterin Monique im Gespräch mit dem Ruhrkanal. Gemeinsam mit Kollegin Susanne hat sie das Stück geschrieben, die Musik ausgewählt und die emotionale Linie des Abends vorgegeben. „Die Choreografien hat dann jede Trainerin und jeder Trainer für die eigene Gruppe entwickelt – so konnten alle ihren Stil einbringen.“

So entstand eine Tanzshow, die bewusst nicht auf sterile Perfektion gesetzt hat, sondern auf Herz, Spielfreude und Persönlichkeit. Unterschiedliche Alters- und Leistungsstufen standen nebeneinander auf derselben großen Bühne – und trotzdem wirkte der Abend wie aus einem Guss. Jede Gruppe hatte ihren Moment, jede Szene passte zur Rahmenhandlung rund um den Grinch, der Weihnachten stehlen will und am Ende von der Begeisterung der Kinder weichgekocht wird.

Fotostrecke © ruhrkanalNEWS (Fotos: Holger Grosz)

Viel Herzblut statt Millimeter-Perfektion

Hier ging es nicht darum, jede Armbewegung bis auf den Millimeter gleich aussehen zu lassen. Hier wurde mit viel Herzblut, Einsatz und Liebe zum Detail eine Show geschaffen, auf die jedes Kind, jeder Jugendliche und jede Erwachsene, die mitgemacht haben, mit Recht stolz sein kann. Fehler? Wenn sie überhaupt auffielen, gingen sie im Applaus, in Jubelrufen und in strahlenden Gesichtern unter.

In der Pause gab es Livemusik – auch das ein Detail, das an große Musicalabende erinnert. Die Gäste konnten sich mit Snacks und Getränken versorgen, ins Gespräch kommen und ganz nebenbei noch etwas Gutes tun: Mehrere Tanzer gingen mit den Spendenboxen durch die Halle, in die die Besucher „das ein oder andere Scheinchen“ werfen konnten. Der Erlös des Abends ist für die Lebenshilfe bestimmt.

Am Ende des Abends war der Grinch nicht mehr ganz so grummelig, Cindy Lou hatte einmal mehr bewiesen, dass Herz stärker ist als Miesepetrigkeit – und rund 120 Tänzer und Tänzerinnen gingen müde, aber glücklich nach Hause. Viele von ihnen vermutlich mit genau diesem Gedanken: Nächstes Jahr will ich wieder mit auf die Bühne. Und Hattingen darf sich dann auf die nächste Ausgabe seines ganz eigenen Broadway freuen.

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