GROSSEINSATZ NACH WOHNUNGSBRAND – 65 RETTER IM EINSATZ

Große Aufregung in dem Mehrfamilienhaus am Dünkhof, nachdem es zu einem Wohnungsbrand gekommen war. (Foto: Höffken)

Hattingen – Gestern Abend (22. November 2022) wurde der Rettungsleitstelle um 19:37 Uhr ein Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus am Dünkhof gemeldet. Das löste bei der Feuerwehr Hattingen und beim Rettungsdienst einen Großeinsatz aus, da sich in dem Haus mehrere Menschen in Gefahr befanden.

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Schon wenige Minuten nach Alarmeingang trafen die ersten Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst am Dünkhof ein. Die Rauchentwicklung in dem gesamten Gebäude war deutlich sichtbar. Festgestellt wurde ein Brand in einer Wohnung im ersten Obergeschoss. Sofort gingen mehrere Trupps der Feuerwehr unter schwerem Atemschutz zur Menschenrettung in das Gebäude vor.

RuhrkanalNEWS Filmbeitrag:

Zeitgleich wurde für den Rettungsdienst im Ennepe-Ruhr-Kreis das Einsatzstichwort „Massenanfall von Verletzten Stufe 1“ ausgelöst. Aus dem gesamten Kreis eilten nach und nach Rettungskräfte mit ihren Fahrzeugen nach Hattingen. Am Busbahnhof wurde ein Bereitstellungsraum für die Fahrzeuge eingerichtet.

Die örtlich mobile Einsatzzentrale der kreisweit alarmierten Rettungsfahrzeuge, die in der Nähe der Einsatzstelle Am Dünkhof positioniert war. (Foto: Höffken)

Mehrere Rettungswagenbesatzungen aus verschiedenen Rettungswachen fuhren direkt zum Dünkhof, um die aus dem Mehrfamilienhaus herausgeführten Bewohnerinnen und Bewohner zu untersuchen. Auch aus Bochum waren Rettungswagenbesatzungen vor Ort.

Die Rettungsdienstkräfte kümmerten sich sofort um die Hausbewohner des betroffenen Hauses. (Foto: Höffken)

„Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten bereits vier der zehn in dem Gebäude gemeldeten Personen das Haus verlassen. Eine Person wurde direkt noch über die Drehleiter gerettet, eine weitere Person aus dem Erdegeschoss von der Feuerwehr aus dem Haus geführt, sagte Feuerwehr-Pressesprecher Jens Herkströter ruhrkanalNEWS vor Ort. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten mehrere Woohnungstüren in dem verrauchten Gebäude gewaltsam öffnen, um die Räume nach Personen zu durchsuchen. Die in der Brandwohnung vermutete Person konnte nicht ausfindig gemacht werden, diese Wohnung war zum Glück leer. Sofort wurde die Brandbekämpfung eingeleitet. Durch das schnelle Eingreifen begrenzte sich der Brand auf nur ein Zimmer.

Alle Personen wurden sofort untersucht, rettungsdienstlich erstversorgt und wurden dann den umliegenden Krankenhäusern zugeführt. Auch die Polizei war mit mehreren Kräften an der Einsatzstelle.

Jeder Handgriff saß bei den Einsatzkräften der Feuerwehr Hattingen, um kompetent und schnell zu handeln und zu retten. (Foto: Höffken)

Mehrere Angehörige der Hausbewohner, die in großer Sorge um ihre Angehörigen aus dem betroffenen Mehrfamilienhaus waren, trafen ein und wurden von den Einsatzkräften beruhigt und informiert. Einige nahmen ihre im RTW untersuchten Angehörigen dann später direkt mit zu sich nach Hause, um die Hausbewohner nach diesem abendlichen Schrecken zu betreuen und deren Aufregung abzubauen.

Zur Entrauchung des Gebäudes kam ein Hochleistungslüfter zum Einsatz. Nachdem in der betroffenen Wohnung auch die letzten Glutnester abgelöscht waren, erfolgte eine anschließende Kontrolle mit der Wärmebildkamera. Auch im Nachbargebäude führten die Einsatzkräfte Messungen der Umluft durch, um eine erhöhte Schadstoffkonzentration auszuschließen.

Feuerwehr betreute auch Katzen

Im weiteren Verlauf des Einsatzes trafen weitere drei Bewohner an der Einsatzstelle ein. Sie wurden durch die Einsatzkräfte betreut. Auch zwei in einer nicht betroffenen Wohnung befindliche Katzen wurden betreut.

Die Hattinger Feuerwehr war 46 Kräfte der hauptamtlichen Wache, den Löschzügen Mitte und Nord sowie den Schutzzielergänzungseinheiten Oberbredenscheid und Niederwenigern im Einsatz. Hinzu kamen 22 Kräfte des Rettungsdienstes.

Über die Ursache des Brandes wurden noch keine Details bekannt. Die Brandermittler der Polizei werden aktiv, sobald diese die Einsatzstelle von der Feuerwehr übergeben bekommen.

Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte eine Ausdehnung des Brandes verhindert werden. Auch hier zeigte sich wieder einmal die funktionierende kreisweite Rettungskette von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei für Menschen in Not.

Fotostrecke RuhrkanalNEWS: