GEWINNER DES NEUEN AVU-SCHULWETTBEWERBS STEHEN FEST

AVU in Gevelsberg (Foto: Holger Grosz)

Die Auswahl war groß, die Entscheidung fiel entsprechend schwer: Insgesamt 38 Projekte von Schulen im Ennepe-Ruhr-Kreis traten zum neuen AVU-Schulwettbewerb 2024 an. Mit Prämien von 1.000 und 500 Euro wurden schließlich 17 von ihnen bedacht.

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Gevelsberg- „Eigentlich hätten wir am liebsten alle vorgestellten Ideen prämiert. Wir waren von der Vielfalt und dem Einfallsreichtum der Schulen begeistert“, sagt Ines Wingenbach, Marketingleiterin der AVU. „Aber es sollte ja auch ein Wettbewerb sein, und der Förderbetrag von 10.000 Euro sollte so verteilt werden, dass für jedes prämierte Projekt auch ein größerer Betrag zur Verfügung steht.“

So mussten zunächst die drei Hauptgewinner ausgewählt werden. Die Elbachschule in Wetter überzeugte mit dem Vorhaben, ein ungenutztes Stück Brachland oberhalb des Schulgeländes in einen Garten mit Gemüse, Wildblumen und Kräutern zu verwandeln.

Naturbeobachtung und Experimente

Die Grundschule Schnellmark in Gevelsberg will ihr „grünes Klassenzimmer“ wiederbeleben. Es geht um Naturbeobachtung und Experimente, und Imker, Förster und Umweltpädagogen sollen für Vorträge eingeladen werden. Außerdem will die Schule ihren Lernort Natur mit einem neuen Barfußpfad erweitern.

Mit dem Thema „Müll“ setzt sich die Förderschule Loher Nocken in Ennepetal nun intensiv auseinander. Es geht um Ideen für das richtige Sammeln von Müll und, noch besser, für das Vermeiden.

Diese drei Projekte erhalten jeweils eine Unterstützung von 1.000 Euro. Auch die 14 weiteren Gewinner des Schulwettbewerbs – sie erhalten jeweils 500 Euro – warteten mit einer Fülle von konkreten Vorhaben auf, die Welt ein klein wenig besser zu machen.

Streitschlichtung und nachhaltige Textilien

Die Gemeinschaftshauptschule Gevelsberg wie auch die Realschule Grünstraße in Hattingen setzen beispielsweise beide ein Projekt „Streitschlichtung“ auf. Schüler werden zu Streitschlichtern ausgebildet, um Konflikte in den Klassen besser zu lösen. Viele weitere Projekte von Schulen in Schwelm, Sprockhövel und Ennepetal drehen sich um mehr Grün auf dem Schulhof oder in der näheren Umgebung.

Aus dem Rahmen im besten Sinn fallen zwei Projekte: Die Grundschule Wassermaus in Ennepetal will sich fächerübergreifend mit nachhaltigen Textilien beschäftigen. Unter anderem geht es um das Erlernen von Nähtechniken zur Reparatur von Kleidung. Und die Schule am See in Wetter nimmt sich „Deutsch als Zweitsprache im Färbergarten“ vor: Schülerinnen und Schüler aus Kriegsgebieten lernen beim Anlegen eines Gartens für Biofarben „nebenbei“ Deutsch.

Engagement geht weiter

„Wir sind natürlich sehr gespannt, wie die Projekte nun verlaufen. Dazu halten wir engen Kontakt mit den Schulen“, sagt Ines Wingenbach. „Und unser Engagement für die Schulen im Ennepe-Ruhr-Kreis wird weitergehen.“

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