Erster „Wennischer Winterzauber“: Kuscheliger Markt rund um den Dom

Wennischer Winterzauber © ruhrkanalNEWS (Foto: Holger Grosz)

Hattingen – Der Name war neu, das Gefühl sofort vertraut: Beim ersten „Wennischen Winterzauber“ hat Niederwenigern gezeigt, wie viel im Stadtteil steckt. Zwischen Dom, Kirchenportal und Straßenkante entstand ein kleiner, geschützter Markt, der sich schnell wie ein Dorfwohnzimmer anfühlte.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Die Kulisse hätte besser kaum sein können. Der Winterzauber erstreckte sich von der Fläche vor dem Kirchenportal über die seitliche Fläche zur Straße. Zehn Holzhütten standen mit dem Rücken zur Fahrbahn, so dass ein kuscheliger Platz entstand, eingerahmt von der Kirchenmauer auf der einen und den Buden auf der anderen Seite. Wer hier ankam, ließ den Verkehr sprichwörtlich hinter sich und tauchte in eine eigene, ruhige Insel ein.

In den Hütten stand niemand, der „nur“ verkauft. Der Veranstalter war mit der kompletten Familie im Einsatz, dazu betrieb der Löschzug 9 der Freiwilligen Feuerwehr eine Bude, ebenso die Sportfreunde Niederwenigern und Geschäftsleute aus dem Ort. Der Mix passte: Es gab Deftiges, Süßes, Getränke und kleine Besonderheiten – kurz gesagt: alles, was das Herz begehrt.

Die überschaubare Fläche, fast abgeschottet von der Außenwelt, sorgte für ein gutes Gefühl. Viele sagten offen, dass es für sie noch nicht richtig weihnachtlich war – aber alle, mit denen man sprach, waren sehr gerne hier. Immer wieder fiel der Satz: „Der Samstag war der Wahnsinn.“

Vor dem rechten Eingang des Kirchenportals stand zusätzlich eine kleine Bühne. Dort traten immer wieder junge Künstler aus dem Ort auf und sangen einige Lieder. Zwischen den Auftritten mischten sie sich wieder unter die Besucher – genau so, wie man es von einem Stadtteilfest kennt.

Idee aus einem Konzert – und viel Mut

Wie ist der „Wennische Winterzauber“ entstanden? Initiator Thorsten Nowak erklärt es so:

„Wir hatten eigentlich vor, ein Weihnachtskonzert zu geben – wie im letzten Jahr in der evangelischen Kirche“, sagt er. „Dann hat das kurzfristig nicht geklappt, weil dort eigene Feierlichkeiten waren. Wir haben gesucht, wo wir mit dem Konzert hin können, und dann hat sich der Dom gemeldet: ‚Ihr könnt das bei uns machen.‘ So haben wir das Weihnachtskonzert hier geplant.“

In dieser Phase kam ein weiterer Impuls: „Die Sparkasse Hattingen ist auf mich zugekommen und hat gesagt: ‚Mensch, traut ihr euch nicht, einen Weihnachtsmarkt drumherum zu organisieren?‘ Und weil ich so groß geworden bin – wenn man mich fragt, mache ich – ist das einfach entstanden“, berichtet Nowak.

Von da an lief vieles über kurze Wege. „Dann kennt einer jemanden, der wieder jemanden kennt“, beschreibt er den Start. Über die Sportvereine, die Feuerwehr und Kontakte im Ort fanden sich Helfer und Unterstützer. Am Ende stand eine Planungstruppe von rund zehn Leuten. „Wir haben uns vielleicht zwei-, dreimal vor Ort getroffen, der Rest lief über WhatsApp-Gruppen: Wer hat was, wer kann was besorgen, wer hat noch eine Idee? So ist das gewachsen.“

Viel Unterstützung kam von der Feuerwehr und der Sparkasse Hattingen, die bei jedem Treffen mit am Tisch saß. Dass man damit auch ein Risiko eingeht, ist allen bewusst: Ein neuer Markt, neue Struktur, neue Kosten – und niemand weiß vorher, ob die Rechnung aufgeht.

Fotostrecke zum „Wennische Winterzauber“ © ruhrkanalNEWS (Foto: Holger Grosz)

Geld bleibt im Dorf – und Hoffnung auf Teil 2

Vor Ort konnte man deutlich spüren: Das hier ist kein rein kommerzieller Weihnachtsmarkt. Fast jeder hat irgendwo mit angepackt, und das Geld, das an den Buden ausgegeben wurde, bleibt zu einem großen Teil im Dorf und unterstützt Vereine und Ehrenamt.

Viele Besucher waren begeistert und äußerten offen den Wunsch nach einer Fortsetzung. Auch Thorsten Nowak schaut nach vorne: „Wir sagen schon aus Spaß: Wir können nächstes Jahr eigentlich gar nicht Nein sagen.“ Nach diesem Auftakt scheint die Ampel für einen zweiten „Wennischen Winterzauber“ jedenfalls auf Grün zu stehen.

Und dann war da noch das große Konzert im Dom – darüber berichtet Ruhrkanal im zweiten Teil.

WERBUNG
WERBUNG
WERBUNG
WERBUNG
WERBUNG
WERBUNG
WERBUNG
WERBUNG
WERBUNG
WERBUNG
WERBUNG
WERBUNG
WERBUNG
WERBUNG

Kommentar hinterlassen zu "Erster „Wennischer Winterzauber“: Kuscheliger Markt rund um den Dom"

Vielen Dank für die Registrierung bei ruhrkanalNEWS . Der erste Kommentar auf unserer Seite muss freigeschaltet werden. Wir bitten um Verständnis. Das ruhrkanalNEWS-Team