Die neue Ratsperiode beginnt

Bürgermeisterin Sabine Noll in ihrem Büro. (Foto: Höffken)

Sprockhövel – Die Kommunalwahl am 14. September 2025 brachte für Sprockhövel eindeutige Ergebnisse und die bisherige Bürgermeisterin Sabine Noll (CDU) wurde im ersten Wahlgang mit 55,54 Prozent aller abgegebenen Stimmen für weitere 5 Jahre zum Stadtoberhaupt von Sprockhövel gewählt. Die Stadtverwaltung hat weiterhin ein volles Auftragsbuch und die neugewählten politischen Gremien haben zu Beginn der neuen Ratsperiode ab 01. November 2025 ihre Arbeit aufgenommen.

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Bemerkenswert ist, dass sich im Jahresverlauf die finanzielle Lage der Stadt Sprockhövel im Vergleich zu anderen Städten nicht verschlechtert hat. Das Ergebnis zum Jahresende 2025 wird dem der Prognose von ca. 5 Mio. Euro Defizit weitgehend entsprechen. Ein etwaiges Defizit kann der städtischen Rücklage entnommen werden.

Der Haushaltsplan (Doppelhaushalt) 2025/2026 wurde vom Rat am 12.12.2024 verabschiedet und vom Ennepe-Ruhr-Kreis genehmigt. Kernpunkte dieser Planung waren folgende Fakten:

  • Gesamtbetrag der Erträge 86.931.290 EUR
  • Gesamtbetrag der Aufwendungen abzüglich globaler Minderaufwand 91.693.101 EUR
  • Jahresergebnis – 4.761.811 EUR

Konnte die Stadtverwaltung bereits den Jahresabschluss 2023 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 1,9 Millionen Euro dokumentieren, ergab sich für das letzte Jahr 2024 ein Jahresüberschuss in Höhe von ca. 2,7 Millionen Euro.

Aktuell ist damit zu rechnen, dass sich auch in diesem Jahr die Gewerbesteuereinnahmen höher darstellen, als von der Kämmerin geplant.

Der vom Gesetzgeber vorgeschlagene Hebesatz für die Erreichung der Aufkommensneutralität bei der Festsetzung der Grundsteuer B wurde, so Bürgermeisterin Sabine Noll, wie in vielen anderen Städten auch, nicht ganz erreicht.

Abzuwarten bleibt die weitere Entwicklung des Jahres 2025 sowie die endgültige Festlegung der Kreisumlage 2026 durch den Kreistag.

Aus einem Investitionsprogramm des Landes NRW fließen rund 21,3 Milliarden Euro, also fast 70 Prozent, unmittelbar an die Kommunen. Davon werden 10 Milliarden Euro als pauschale Zuweisungen unbürokratisch vor Ort bereitgestellt. Ein besonderer Investitionsschwerpunkt liegt mit 5 Milliarden Euro auf dem Ausbau und der Modernisierung von Kitas, Schulen und Ganztagsangeboten. Weitere 2 Milliarden Euro stehen für die energetische Sanierung kommunaler Gebäude und Klimaschutzmaßnahmen zur Verfügung. Darüber hinaus können die Mittel flexibel für Straßen, Brücken, Radwege, ÖPNV-Infrastruktur, Digitalisierung, Sportstätten, öffentliche Sicherheit sowie Krisen- und Zukunftsfestigkeit eingesetzt werden.

Auch der Ennepe-Ruhr-Kreis profitiert in erheblichem Umfang von diesem Programm: Insgesamt fließen 165.012.641,38 Euro in die Region. Die Mittel verteilen sich auf alle neun Städte sowie auf die Kreisverwaltung.

Sprockhövel profitiert davon mit 9.723.672,92 Euro, die auf 12 Jahre verteilt zur Verfügung gestellt werden.

Auch unter Berücksichtigung der zugesagten Fördermittel bleiben die bereits beauftragten Großprojekte eine Herausforderung.

Die Erweiterung der Offenen-Ganztags-Grundschule Börgersbruch schlägt mit rund 6,6 Millionen Euro, der Neubau des Kindergartens Haßlinghausen mit rund 6,5 Millionen Euro zu Buche. Dazu kommen die Kosten für die neuen Baukörper für die Unterbringung von Geflüchteten, da der Mietvertrag für das ehemalige Hauhinco-Verwaltungsgebäude im kommenden Jahr ausläuft.

Auch die fast fertiggestellte Neugestaltung des Rathausvorplatzes, die Neugestaltung der Mittelstraße, die Neugestaltung rund um den Busbahnhof in Niedersprockhövel bleiben trotz der erwarteten Fördermittel in den nächsten Jahren eine finanzielle Herausforderung.

Die geplante neue Multifunktionshalle in Haßlinghausen als Ersatz für die marode Sporthalle wurde in die Förderkulisse aufgenommen. Die neue Halle wird attraktive Räume aufweisen, die den Bürgerinnen und Bürgern zu Gute kommen. Ob Kultur-, ob Sitzungen des Stadtrates, ob Bürgeranhörung oder Bürgerbeteiligungsverfahren, all das wird in dem neuen Gebäude möglich sein. Auch die Stadtbücherei wird dann in diesen Räumlichkeiten präsent sein.

Die erste Sitzung des Stadtrates (öffentlich) in der neuen Ratsperiode ist am Donnerstag dieser Woche, 06. November 2025. Dann sind u.a. die Einführung und Vereidigung der Bürgermeisterin, ihrer Stellvertreter und der Ratsmitglieder vorgesehen. Weiterhin wird dann auch über die Bildung von Ausschüssen entschieden. Gleichzeitig werden die Vorsitzenden der Ausschüsse bestimmt.

Die Wahlergebnisse in Sprockhövel waren bei der letzten Kommunalwahl eindeutig:

In der nächsten Sitzung des Stadtrates werden dann die Frauen und Männer des Stadtrates für die neue Ratsperiode folgendes versichern: „Ich verpflichte mich, dass ich meine Aufgaben nach bestem Wissen und Können wahrnehmen, das Grundgesetz, die Verfassung des Landes und die Gesetze beachten und meine Pflichten zum Wohle der Gemeinde erfüllen werde.“

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