Hattingen- Am 07. August 2024 hat sich der kürzlich gegründete Verein BürgerEnergie Hattingen e.V. (BEH e.V.) mit Bürgermeister Dirk Glaser (parteilos) und Baudezernent Jens Hendrix getroffen. „Wir sehen uns als einen zentralen Player der Kommunalen Wärmeplanung und möchten für Unterstützung seitens der Stadtverwaltung werben“, so Michael Hötger, Vorstands- und Gründungsmitglied des BEH e.V.
Die Vision ist, aus dem bestehenden Verein heraus eine Bürgerenergiegenossenschaft zu gründen. Im Zusammenspiel sollen Verein und Genossenschaft sowohl Bürgerschaft, Stadtverwaltung als auch Unternehmen in Hattingen die Möglichkeit bieten, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen und Teilhabe bieten. Mögliche Projekte seien Solar- und Windenergieanlagen, insbesondere Repowering, also der Ersatz einer alten Windkraftanlage durch eine leistungsfähigere.
Als modernes Unternehmen soll die Genossenschaft maßgeschneiderte, kostengünstige und nachhaltige Energie erzeugen, dadurch Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Hattingen schaffen und Impulsgeber für den BEH e.V., aber auch die Stadtgesellschaft innerhalb der nächsten Dekade werden.
Einen ersten, sehr erfreulichen Meilenstein konnte die BEH bereits verzeichnen: Der Verein wurde als „Early Adopter“ (Pioniergruppe) des Programms AquaCOM ausgewählt. Dieses Interreg-Programm, das von der EU unterstützt wird, fokussiert sich auf Vernetzung und Weiterbildung zum Thema Wärmegewinnung aus Oberflächengewässern. Für Hattingen mit Lage an der Ruhr eine vielversprechende Idee. Das Programm startet im September 2024 und bietet über eine Dauer von drei Jahren internationale Netzwerke, Schulungen und Potentialanalysen für die Entwicklung von tiefgehendem Know-How für die eigene Region an. Weitere Kommunen, die für das Programm ausgewählt wurden, kommen aus Belgien, Frankreich und den Niederlanden.
Glaser und Hendrix reagierten sehr erfreut auf die Vorstellung des Vereins: „Wir freuen uns über die Initiative aus der Bürgerschaft. Das unterstützt die Aktivitäten der Stadt,“ so Glaser. Die Stadt möchte mit Kontakten unterstützen und Räume für Treffen zur Verfügung stellen.
Konkret wurde über mögliche Projektideen für Hattingen gesprochen. Für die BEH steht der Fokus derzeit auf weiterer Recherche über mögliche Standorte, Kosten und Förderungen.
Der BEH e.V. ist noch jung, wächst stetig und freut sich über weitere Interessenten und Mitglieder.
Dass mit dem Produzieren von heißer Luft klappt ja schon einmal ganz hervorragend. Da es sich um eine Gründung der Grünen handelt, sollte man den Habeck als Energie-Fachmann mit ins Boot holen.