Hattingen – Ruhrkanal.NEWS berichtete bereits am gestrigen Abend (05. Oktober) über den Fall der Gewaltkriminalität, der sich auf der Martin-Luther-Straße auf dem Geländer der dortigen Moschee ereignete. Im Zusammenhang mit der Messerattacke wurden seitens der Polizei-Leitstelle zahlreiche Streifenwagen und Zivilfahrzeuge der Polizei tätig.
In einer gemeinsamen Nachtrags-Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Essen und der Polizei Hagen vom heutigen Montag (06. Oktober) um 13:23 Uhr informieren die Ermittler über den aktuellen Sachstand.
Demnach kam es in der Martin-Luther-Straße in Hattingen am gestrigen Sonntag zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Jugendlichen. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen hielt sich ein 15-jähriger Iraker vor der dortigen Moschee auf, als ihn ein gleichaltriger Jugendlicher mit deutsch-türkischer Nationalität aus bislang ungeklärter Ursache angriff und ihm Stichverletzungen zufügte.
Hierdurch wurde der 15-Jährige schwer verletzt, er befindet sich nicht in Lebensgefahr. Er wird derzeit in einem Krankenhaus behandelt. Der 15-jährige Tatverdächtige konnte wenig später in einem Krankenhaus (Redaktionsergänzung: einer Nachbarstadt) angetroffen werden. Auch er war verletzt und verblieb zur stationären Behandlung in dem dortigen Krankenhaus (Redaktion: Woher seine Verletzungen stammen und wie diese entstanden sind, ist noch Gegenstand der Ermittlungen).
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Essen wird der 15-jährige Deutsch-Türke am heutigen Montag (06. Oktober 2025) in Essen einem Haftrichter vorgeführt, der über die Verkündung eines Haftbefehls entscheiden wird.
Die Hintergründe und Abläufe des Vorfalls sind Bestandteil der laufenden Ermittlungen einer Hagener Mordkommission.
Wenn die Esso-Tankstelle nicht dort gewesen wäre, wäre die Attacke womöglich tödlich verlaufen. Wäre die Moschee dort nicht, wäre dort die Tat wahrscheinlich nicht abgelaufen. So gesehn würde ich eine beleuchtete Essotankstelle mit eiligen Helfern einem dunklen Moscheebau vorziehen.