EIGENTÜMER VERFOLGTE DIEBE SEINES WOHNWAGENS

Der in Obersprockhövel gestohlene Wohnwagen. (Foto: Privat C. H)

Sprockhövel – Es war für den 37-jährigen Christian H. aus Sprockhövel mitten in der Nacht am heutigen Morgen (10. Juli 2025) um 2:47 Uhr wie ein Albtraum, als die von ihm zur Eigentumssicherung installierten Ortungsgeräte seines in Obersprockhövel abgestellten Wohnwagens signalisierten, dass „jemand“ den Wohnwagen bewegte und dann mit diesem wegfuhr. Und das, obwohl deutlich sichtbar rund um den Wohnwagen herum entsprechende Hinweis-Aufkleber auf dem Gefährt über elektronische Sicherheitseinrichtungen informieren.

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Der 37-Jährige, der zu diesem Zeitpunkt in Gevelsberg war, informierte die Polizei sofort über Notruf, stieg sofort in sein Auto und fuhr „unverzüglich“ nach Sprockhövel.

„Mein Sohn war ganz aufgeregt, als er mich mitten in der Nacht anrief und mir mitteilte, dass ein Unbefugter mit dem vor unserem Haus auf der Straße Timmersholt abgestellten Wohnwagen weggefahren war,“ sagte die Mutter des 37-Jährigen zu unserem Reporter.

In Sprockhövel angekommen, verfolgte der Bestohlene die Standortdaten seines gestohlenen Wohnwagens und gab diese ständig der Polizei durch. Bei der Verfolgung der Diebe stellte er dann kurze Zeit später fest, dass der Wohnwagen an einen anderen Wagen angekuppelt worden war und sich auf der Kleinbeckstraße befand. Zusätzlich war der Pkw, an den der Wohnwagen angekuppelt worden war, mit Kennzeichen (BOT) versehen worden, die jetzt einem seit Monaten auf der Haßlinghauser Straße abgestellten Pkw (BOT-Kennzeichen) fehlen.

Mit einem weiteren Bekannten sicherte der bestohlene Sprockhöveler unauffällig den Bereich ab, in dem die Diebe mit dem gestohlenen Wohnwagen „tätig“ waren. Wie sich später herausstellte, wurde der Wohnwagen an den Türen und am Fenster teils brachial aufgebrochen, das Deichselschloss wurde entwendet. Der Eigentümer vermisst auch Gegenstände aus dem Wohnwagen.

Die zusammengezogenen Kräfte der Polizei hatten die Standortmeldung ebenfalls erhalten und den gesamten Nahbereich um die Örtlichkeit abgeriegelt. Der kurze Zeit später Festgenommene, ein 50-Jähriger aus Sprockhövel, hockte fünf Meter vom Auffindeort des Wohnwagens in einem Gebüsch und erhielt dann Handfesseln.

Der Festgenommene kam in „das Gewahrsam“ der für Hattingen und Sprockhövel zuständigen Polizeiwache an der Nierenhofer Straße (Foto: Höffken)

Da nach bisherigen Angaben ein zweiter Tatbeteiligter die Flucht über ein Feld ergriffen hatte, forderte die Leitstelle der Polizei einen Polizeihundeführer mit Diensthund und einen Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera an. Der Polizeihund konnte eine Fährte aufnehmen, die gesuchte Person allerdings nicht festgenommen werden. Der Polizeihubschrauber flog den gesamten Bereich ab, konnte aber den Gesuchten auch nicht mehr orten.

Staatsanwaltschaft verweigert Haftbefehl

Der Festgenommene wurde dann in die Arrestzelle der Polizeiwache nach Hattingen transportiert und vernommen. Wie unserer Redaktion von der Polizei auf Nachfrage mitgeteilt wurde, musste der Festgenommene am Vormittag des heutigen Donnerstags (10. Juli 2025) wieder in die Freiheit entlassen werden, die Staatsanwaltschaft hatte die Fortsetzung der Haftdauer abgelehnt, ohne dass nach Recherchen unserer Redaktion, die Identität eines zweiten Tatbeteiligten ermittelt bzw. mitgeteilt worden war.

Die Freilassung des Tatverdächtigen empörte nicht nur den Besitzer des Wohnwagens, zumal bei dem Diebstahl ein Teil seiner installierten Alarmanlage vermutlich von den Tätern „entschärft“, sein Wohnwagen darüber hinaus bei der Wegfahrt erheblich beschädigt wurde und Gegenstände aus dem Wagen fehlen.

Unmittelbar nach dem Ankuppeln des Wohnwagens scheinen die Täter die Kurve einer Nebenstraße im Bereich Timmersholt nicht richtig eingeschätzt zu haben. Dadurch wurde der Wohnwagen nicht unerheblich beschädigt.

„Ich bin dann nach dem Anruf meines Sohnes mitten in der Nacht aufgestanden und habe mit meinem Pkw den gestohlenen Wohnwagen meines Sohnes von dem Auffindeort an der Kleinbeckstraße abgeholt und an einen sicheren Ort gebracht“, sagte der Vater des 37-Jährigen.

Jetzt steht der Wohnwagen in einer gesicherten Halle und muss untersucht werden, wie hoch der Schaden an dem Gefährt ist. „Die Investition in die Sicherungsanlage meines Wohnwagens hat sich jedenfalls gelohnt“, sagte Christian H. Hätte er die Alarm-, Ortungsanlage und den Peilsender mit GPS-Tracker nicht eingebaut, wäre der Wohnwagen sicherlich nicht so schnell wieder gefunden worden.

„Ich bin froh, dass die Polizei mit zahlreichen Kräften mitten in der Nacht in dem abgelegenen Außenbereich so schnell präsent war und dass die Festnahme eines der Täter erfolgt ist“, sagte Christian H., dem der Schreck über das unerwartete nächtliche Erlebnis auch Stunden nach dem Ereignis immer noch anzumerken ist.

Hinweis der Redaktion: Sollten ruhrkanal.NEWS-Leser Interesse an Details der erfolgreichen Absicherung des Wohnwagens haben, bitten wir um eine Nachricht per Mail an unsere Redaktion, die wir dann an den Eigentümer des Wohnwagens weiterleiten.

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