93-JÄHRIGER DURCHSCHAUT BETRUGSMASCHE – FESTNAHME FOLGTE

Anlegen von Handfesseln bei einer Festnahme (Archiv-Foto: Höffken)

Ennepetal – Immer wieder muss die Pressestelle der Polizei über Betrugstaten berichten, bei denen Seniorinnen und Senioren Opfer geworden sind, weil „angebliche“ Polizeikräfte oder Mitarbeitende von Kreditinstituten sich als solche am Telefon ausgeben und leider immer wieder erfolgreich agieren, um als Folge daraus Geld, Schmuck oder Bankkarten von älteren Bürgerinnen und Bürgern zu erbeuten.

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Auch die wiederholten Hinweise der Pressemedien an die Angehörigen der Seniorinnen und Senioren, diese entsprechend zu warnen und zu sensibilisieren, auf solche Trick-Betrugs-Maschen nicht reinzufallen, scheinen nicht in allen Fällen erfolgreich gewesen zu sein. Umso erfreulicher ist am heutigen Tage (28. April 2025) zu berichten, dass vor drei Tagen ein 93-jähriger Ennepetaler die bei ihm versuchte Betrugsmasche durchschaute und für die Festnahme des „Abholers“ sorgte.

Danach meldete sich am letzten Freitag gegen 14 Uhr ein „falscher Polizeibeamter“ telefonisch bei dem Senior und teilte diesem mit, dass der Sohn des Ennepetalers einen schweren Verkehrsunfall gehabt habe. Deswegen sei er festgenommen worden und es müsse für die Freilassung eine Kaution von 25.000 Euro gezahlt werden.

Der Ennepetaler teilte mit, dass er das Geld organisieren müsse. Zudem habe er noch eine hochwertige Uhr. Wenig später meldete sich erneut eine weibliche Person bei dem Ennepetaler und informierte diesen darüber, dass sie Richterin des Amtsgerichts sei. Daraufhin wurde die Abholung des Geldes vereinbart.

Senior informierte sofort die Polizei

In der Zwischenzeit hatte der 93-Jährige jedoch bereits die „echte“ Polizei informiert und diese hatte umgehend „alle erforderlichen Schutzmaßnahmen“ vorbereitet. Als dann zur vereinbarten Zeit gegen 17:45 Uhr ein 16-jähriger Gelsenkirchener an der Wohnanschrift des Seniors erschien und beabsichtigte, die Kaution in einem Umschlag abzuholen, „klickten“ die Handschellen.

Der 16-Jährige mit deutsch/polnischer Staatsangehörigkeit wurde durch Kräfte der Polizei des Ennepe-Ruhr-Kreises festgenommen und verhört. Als Folge veranlasste die Kriminalpolizei „weitere Ermittlungen, Maßnahmen und Zugriffe“, die zu den Auftraggebern des 16-Jährigen führten.

Positiv ist zu vermelden, dass dem 93-Jährigen kein Schaden entstanden ist, außer einem erlebnisreichen und nicht alltäglichen Nachmittag.

Die Kriminalpolizei nimmt Hinweise unter der Telefonnummer 02333-9166-2100 entgegen und macht in diesem Zusammenhang nochmal ganz deutlich:

Die Polizei, die Justiz oder Kreditinstitute werden Sie niemals um Geld, Wertgegenstände, Bankkarten oder um die Mitteilung von Geheimnummern zu Bankkarten bitten. Übergeben Sie diese niemals an Unbekannte. Wenn ein Anrufer Geld oder Wertsachen von Ihnen fordert, besprechen Sie dieses vorher mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahestehende Personen und informieren sie direkt die Polizei unter Tel. 110.

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