Gevelsberg – Es ist so etwas wie die TÜV-Prüfung für Versorgungsunternehmen, allerdings deutlich aufwendiger als die Version für Kraftfahrzeuge. Denn es geht um die Anlagen und Leitungen für Strom, Gas und Wasser sowie die sichere Organisation des Versorgungsunternehmens: Die AVU Netz ist im Juli 2025 erneut für ihr technisches Sicherheitsmanagement erfolgreich zertifiziert worden. Und zwar von den beiden Branchenverbänden Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) und der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE). Das Zertifikat gilt für sechs Jahre.
Umfangreiche Prüfung der AVU Netz
Zur Vorbereitung der Prüfung gehört ein mehr als 200 Seiten starkes Fragen- und Antwortpaket, das die Fachleute der AVU Netz vorab erstellen mussten. Hinzu kommt etwa eine Woche Audit vor Ort. Der Schwerpunkt der Prüfung lag auf der Organisations- und Arbeitssicherheit im Unternehmen, in den Versorgungsanlagen und auf den Baustellen des Unternehmens.
Planung bis in das Jahr 2045
„Mit der erfolgreichen Zertifizierung haben wir den Beleg, dass die AVU Netz gut organisiert ist und in Sachen Regelwerke, Sicherheitsmanagement und Arbeitsschutz die richtige Strategie verfolgt: Wir modernisieren kontinuierlich Leitungen und Anlagen und planen jetzt schon voraus bis in das Jahr 2045. Mit der Zertifizierung haben wir nachgewiesen, dass wir neben der Technik hier auch organisatorische Anforderungen an das Unternehmen im Fokus haben“, erklärt Markus Kosch, Geschäftsführer der AVU Netz.
Bedeutung für die sichere Versorgung
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreichte Volker Neumann, Landesgruppenvorsitzende des DVGW und Enervie-Vorstand, das Zertifikat an Markus Kosch. Er wies noch einmal auf die Bedeutung des Technischen Sicherheitsmanagement für die sichere Energie- und Wasserversorgung in Deutschland hin. Neumann war es in diesem Zusammenhang wichtig, die Urkunde persönlich zu überreichen und die Wichtigkeit für die Branche und die AVU-Gruppe zu unterstreichen.
Mit Markus Kosch freuten sich insbesondere Markus Mexner und Anna Korte über das neue Zertifikat: Die beiden hatten das Audit maßgeblich vorbereitet und viele Arbeitsstunden in die Umsetzung investiert.