Familienzentrum Holthausen öffnet die Türen

Ein Nachmittag für Kinder, Eltern – und das ganze Quartier
Hattingen – Luftballons in Augenhöhe, damit die Kleinsten sie zuerst entdecken – schon am Eingang war klar, wer an diesem Tag die Hauptrolle spielt: die Kinder. Das Familienzentrum Holthausen hatte am Freitag zum Tag der offenen Tür eingeladen, und viele Familien, Großeltern und Nachbarn folgten dieser Einladung.

Freundlich begrüßt wurden die Besucherinnen und Besucher schon im Eingangsbereich. Ein Gästebuch lag bereit, daneben Kaffee und Kuchen, während im weiten Flur ein buntes Bild aus Infoständen, Gesprächen und Kinderlachen entstand. Hier präsentierten sich die zahlreichen Kooperationspartner, die das Familienzentrum zu dem machen, was es ist – ein Ort der kurzen Wege für Familien in allen Lebenslagen.

Ob Bündnis für Familie, Seniorenbüro, VHS, Musikschule, Krabbelbude oder das Atelier Kreativ aus Sprockhövel – überall konnte man sich informieren, ins Gespräch kommen und herausfinden, welches Angebot gerade passt oder vielleicht später einmal wichtig werden könnte. Denn ein Familienzentrum ist mehr als eine Kita: Es ist ein Treffpunkt, ein Netzwerk, manchmal sogar eine kleine Rettungsinsel für den Alltag.

„Was sollen junge Eltern mit dem Seniorenbüro?“, fragt man sich vielleicht. Doch genau das macht das Konzept aus: Familienzentren vernetzen Generationen. Denn Eltern haben auch Eltern – und die sind eben Senioren. So wächst aus einer Kindertageseinrichtung ein Ort, der das ganze familiäre Leben im Blick hat.

Während sich die Kleinen beim Basteln, Tanzen oder Spielen austobten, führten die Eltern Gespräche – mit Erzieherinnen, Fachleuten und manchmal auch einfach mit anderen Eltern. Besonders die jungen Mütter und Väter mit Babys im Tragetuch nutzten die Gelegenheit, einen ersten Eindruck von der Einrichtung und ihrem Netzwerk zu gewinnen.

Seit 2008 ist die Kita Holthausen ein zertifiziertes Familienzentrum des Landes NRW. Sie verbindet pädagogische Betreuung mit Beratung, Bildung und Unterstützung für Familien. Das Ziel: wohnortnah, unbürokratisch und aus einer Hand helfen.

Am Ende blieb der Eindruck eines Nachmittags voller Leben, Lachen und Gespräche – und eines Hauses, das nicht nur Kinder aufnimmt, sondern ganze Familien willkommen heißt.