Ein stiller Martinsumzug auf der Hauptstraße

Martinsumzug 2025: Andrea als St. Martin auf dem Pferd Bonsai reitet vorneweg. (Foto: Höffken)

Sprockhövel – Am heutigen Dienstag, 11. November 2025, hatte die TSG Sprockhövel zum Martinsumzug eingeladen. Die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmenden auf rund 1.000.

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Das Wetter war gut und schon am frühen Abend zogen viele Gruppen mit Kindern, Eltern und Familienangehörigen Richtung Busbahnhof. Dabei waren schon unterwegs viele bunte oftmals selbst gebastelte Laternen zu sehen. Erstklässler hatten ihre Warnweste angezogen, man soll ja im Dunkeln gut sichtbar sein.

Martinsumzug 2025: Yannis, Julius und Caspar (v.re.) hatten tolle Laternen gebastelt. (Foto: Höffken)

Während auf einem abgesperrten Teil des KiFaZ-Vorplatzes die Aktiven des KiFaZ eine eigene Martinsfeier mit Romy als St. Martin auf dem Pony Tinka feierten und dabei sangen, versammelten auf dem Platz am Busbahnhof und auf den umliegenden Bürgersteigen die Teilnehmer des „großen TSG-Umzuges“.

Pünktlich um 17:45 Uhr gaben die beiden Bezirksbeamten der Polizei „grünes Licht“ und der TSG Martinszug 2025 setzte sich in Bewegung.

Hunderte Kinder, Väter, Mütter, Großeltern und Familienangehörige genossen es, mit den liebevoll gebastelten bunten LED-Laternen der Kinder hinter dem Martinspferd „Bonsai“ und der Reiterin Andrea als St. Martin herzugehen. Nur ganz vereinzelt und kaum wahrnehmbar waren von Kindern gesungene Lieder zu hören.

Martinsumzug 2025: Alle Zugteilnehmer sammelten sich auf dem Platz am Busbahnhof in Niedersprockhövel. (Foto: Höffken)

Die Polizei war nur mit zwei Kräften vertreten, die den Martinszug absicherten und begleiteten. Viele Eltern äußerten unserem Reporter ihr Unverständnis darüber, dass Verkehrsteilnehmer die Hauptstraße herunterfuhren und dann zum Anhalten aufgefordert wurden, während der Martinszug schon die Hauptstraße hinaufzog. In den Vorjahren wurde der Verkehr auf der Hauptstraße während des Umzuges komplett unterbunden.

Ehrenamtliche des Sprockhöveler DRK-Ortsverbandes unterstützten wieder beim Umzug und sicherten das Ende des Zuges ab.

Das vorgelegte Tempo von St. Martin konnten die vielen kleinen und großen Beine der Teilnehmer nicht mithalten, dadurch entstanden mehrere größere Lücken im Zugverlauf. Bedauerlich auch, dass nicht gesungen und keine Musik zu hören war.

Von der Hauptstraße ging es dann über die Von-Galen-Straße und später über die Eickerstraße zum Parkplatz am Baumhof. Da der Zug so weit auseinandergeriet, wählten viele Zugteilnehmer die direkte Abkürzung von der Von-Galen-Straße direkt zum Baumhof.

Am Baumhof angekommen, freuten sich die Kinder über einen Stutenkerl. Das wärmende und sehr begehrte Lagerfeuer, wie im letzten Jahr, wurde sehr vermisst. Gleichfalls wurde von St. Martin nicht der Mantel geteilt und auch die Martinsgeschichte mit Musik, wie auf den Plakaten angekündigt, wurde nicht vorgetragen.

Bei einigen Aktiven der TSG gab es dann noch Bratwürste, Glühwein und an Stelle des angekündigten Kakaos freuten sich die Kinder über den Kinderpunsch.

Ein Martinsumzug mit guter Resonanz, leider ein „recht stiller“ Umzug, da wie in den beiden Vorjahren die Musikunterstützung fehlte. Deshalb wurde auch kaum wahrnehmbar beim Umzug nur vereinzelt gesungen. Es gab dann noch viele Gespräche der Eltern auf dem Parkplatz am Baumhof untereinander, während die Kinder miteinander ihren Spaß beim Herumlaufen hatten.

Während es Sabrina, Anni und Marina aus Sprockhövel am Ende des Umzuges gut gefallen hatte, äußerten andere Eltern deutliche Kritik.

Sicherheitskonzept verbessern

„Es ist einfach unsagbar traurig, dass dieser Martinsumzug so verläuft“, sagten Carolin und Stephan zu unserem Berichterstatter, die mit Tochter Isabel anderes erwartet hatten, was ja auch auf den Plakaten angekündigt war.

Anja und Andrea aus Sprockhövel bemängelten zusätzlich das Sicherheitskonzept, da noch Autos vom Parkplatz Baumhof wegfuhren, als die Zugteilnehmer schon von der Eickerstraße auf den Baumhof-Parkplatz gingen. Gefährlich erschienen vielen Teilnehmern auch, dass der gesamte „rollende Verkehr“ auf der Hauptstraße nicht vorher unterbunden wurde, während rund 1.000 Personen die Hauptstraße hinaufzogen.

Als Anregung für das kommende Jahr wurde genannt, am Tage des Martinsumzuges den gesamten Parkplatz am Baumhof für den Autoverkehr zu sperren und die Möglichkeit zu untersuchen, mitten auf dem Parkplatz ein Martinsfeuer mit der Martinsgeschichte zu ermöglichen. Wenn der so beliebte Umzug dann noch musikalisch begleitet würde, gäbe es noch mehr leuchtende Kinderaugen an St. Martin in Sprockhövel.

Hier eine kleine Bilderstrecke vom heutigen Umzug (Fotos: Höffken)

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1 Kommentar zu "Ein stiller Martinsumzug auf der Hauptstraße"

  1. Vielen Dank Herr Höffken, für die absolut passende Zusammenfassung! Wir haben es genauso als „still“ empfunden und die St.Martins-Atmospähre leider vermisst. Ein bisschen Musik hätte schon so einiges ausgemacht! Wir hoffen, dass fürs nächste Jahr an ein paar Verbesserungen gearbeitet wird. Aber unsere Kinder hatten trotzdem Spaß!

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