Hattingen – Sie kamen am heutigen späten Freitagnachmittag ( 10. Oktober 2025) ohne Sondersignal, dennoch wurden sofort viele Radfahrende, Spaziergänger und junge Leute im Bereich der Ruhrbrücke aufmerksam. Rund 50 ehrenamtliche Frauen und Männer einer Einsatzeinheit des DRK Bochum mit Einsatzfahrzeugen NEF und RTW des Regelrettungsdienstes in Kooperation mit dem Jugendrotkreuz als Notfalldarsteller trafen an der Ruhr ein. Dazu kamen die ehrenamtlichen Kräfte der DLRG Hattingen-Süd und Hattingen-Blankenstein. Modernste Technik kam vom DLRG Hattingen zum Einsatz, mittels Drohnen-Luftraumbeobachtung blieb kein Verletzter unentdeckt.
Hilferufe waren zu hören, die 20 Notfalldarstellenden Jugendlichen und Heranwachsenden waren realistisch geschminkt und befanden sich an beiden Seiten der Ruhr im Bereich der Ruhrbrücke.
DRK-DLRG-Einsatz: 20 teils Schwerverletzte wurden bei dieser großen Rettungsübung an der Ruhr professionell versorgt (Foto: Höffken)
Angenommen wurde eine Kollision mehrerer Kanuten, bei denen die angenommenen 20 Beteiligten verunglückten und teils schwere Verletzungen erlitten.
Das Heranführen der einzelnen Einsatzeinheiten mit einer Vielzahl von Fahrzeugen geschah nach Einschätzung der Lage und nach der Rückmeldung der ersten Einsatzkräfte. Dann wurde ein Massenanfall von Verletzten ausgelöst und dadurch ergab sich ein größerer Bedarf an Rettungsmitteln.
DRK-DLRG-Einsatz: Ein angenommener Zusammenprall mehrere Kanuten war Gegenstand einer großen Rettungsübung an der Ruhr: (Foto: Höffken)
Boote wurden zu Wasser gelassen, Rettungs- und Materialfahrzeuge trafen ein. Kurze Kommandos ertönten, als DRK-Einsatzkräfte unter der Ruhrbrücke in kürzester Zeit ein großes Sanitätszelt errichteten.
Übungsleiter Luke Mannel aus Bochum koordinierte per Funk das ganze Geschehen. Und so verlief die Übung reibungslos mit dem Ergebnis, dass DRK und DLRG erfolgreich zusammenarbeiten und bestens für etwaige Norfälle vorbereitet sind – gleichzeitig eine Beruhigung für die ganze Stadtgesellschaft.
Nachfolgend eine kleine Bildstrecke der heutigen Übung (Fotos: Höffken)
Und dann gab es doch noch einen echten Einsatz. Auf der Rückfahrt zum Standort der DLRG Hattingen-Süd erhielt ein DLRG-Einsatzfahrzeug einen First-Responder-Einsatz. Auf dem Leinpfad bekam eine junge Frau plötzlich Luftnot und die DRK-Kräfte begaben sich zu dem angegebenen Standort und konnten der jungen Frau helfen.
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