Sprockhövel – Am heutigen Mittwochabend (23. Juli 2025) gab es im Rahmen des Übungsdienstes beim Löschzug Niedersprockhövel komplizierte Aufgaben zu lösen. Ein Pkw war auf der („Alten“) Hiddinghauser Straße von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt.
Dieser Sachverhalt wurde dann für die 25 Rettungskräfte des Löschzuges und des DRK-OV Sprockhövel noch komplizierter. Zwei Personen, eine 35-jährige Frau und ein 7 Jahre altes Kind, waren in dem verunglückten Wagen eingeklemmt. Und dann gab es noch die Rauchentwicklung, die schon von weitem zu sehen war. Diese stammte von der Batterie eines E-Scooters, der sich unter dem verunglückten Pkw befand. Unter dem Pkw befand sich auch der eingeklemmte 19-jährige Fahrer des E-Scooters. Eine herausfordernde Aufgabe also für den Einsatzleiter und die ehrenamtlichen Frauen und Männer des Löschzuges.
Nach Auslösung des Übungsalarmes rückte zuerst die Besatzung eines RTW des DRK-Ortsverbandes an. Umgehend begann die Rettung der eingeklemmten Frau in dem Pkw. Das gelang dann relativ schnell, als die Kräfte der Feuerwehr unter der Leitung von Löschzugführer Jochen Neuhaus eintrafen und sofort bei der Personenrettung unterstützten. Aufgrund des angenommenen Verletzungsbildes musste die gerettete Frau vor Ort von den Notfallsanitätern reanimiert werden.
Der vor den Baum geratene Pkw wurde gegen weiteres Abrutschen gesichert, schweres hydraulisches Gerät in Betrieb genommen. Außerdem gewährleisteten Feuerwehrkräfte unter schwerem Atemschutz den Brandschutz, nachdem die qualmende Batterie des E-Scooters unter dem Wagen gelöscht und entfernt war. Ergänzend wurden dann – rein übungstechnisch- weitere RTW zur Unfallstelle alarmiert, um die weiteren Verletzten optimal versorgen zu können. Auch ein Einsatzfahrzeug des LZ Haßlinghausen wurde ergänzend zur Einsatzstelle alarmiert.
Die weiteren Rettungsschritte erfolgten dann professionell, ruhig und hoch konzentriert, trotz der bekannten Übungssituation. Es gab klare Anweisungen an die einzelnen Einsatzkräfte und ebenso klare Rückmeldungen per Funk an die „Übungszentrale“. Die „Übungsmaster“ dieses Einsatzes beobachteten und protokollierten die einzelnen Rettungsschritte für die Nachbesprechung.
Parallel zu den Rettungsmaßnahmen wurden Recherchen zu den verunglückten Personen eingeholt. Die schwierigste Rettung war die Rettung des im Pkw stark eingeklemmten siebenjährigen Jungen, der vorab vom Rettungsdienst im Pkw geschützt und dann unter Einsatz von schwerem hydraulischen Gerät befreit und an den Rettungsdienst übergeben wurde.
Nach gut einer Stunde war dann der Funkspruch zu vernehmen: „Dritter Patient aus Zwangslage befreit und an den Rettungsdienst übergeben“.
Dann hieß es noch: Übungsende und Zusammenkunft zur Nachbesprechung, bevor dann aufgeräumt und etwas später die Einsatzbereitschaft am Feuerwehrhaus wieder hergestellt war.
Fazit: Die Kräfte der Feuerwehr sind top fit und bestens auch für komplexe Einsatzherausforderungen ausgebildet – gut für unsere Stadtgesellschaft.
Hier die slide-show der heutigen Rettungsübung des LZ Niedersprockhövel auf der Alten Hiddinghauser Straße:
Ein großes Lob für unsere Feuerwehr!!!
Hut ab vor den Jungs
Wir können froh sein eine aktive und engagierte Truppe zu haben
Vielen DAnk dafür