Hattingen – Am 13. Juli 2025 wird der Heinrichstag begangen – zu Ehren Kaiser Heinrichs II., des einzigen Kaisers der deutschen Geschichte, der von der römisch-katholischen Kirche heiliggesprochen wurde. Welche Verbindung dieser außergewöhnliche Herrscher zu Hattingen hat, zeigt eine kostenfreie „Hattingen zu Fuss“-Stadtführung am Sonntag, 13. Juli 2025, ab 15 Uhr.
Am 6. Juli 1005 übertrug der spätere Kaiser Heinrich II. auf einer Kirchensynode in Dortmund den Reichshof Hattingen samt zugehöriger Kirche der neu gegründeten Benediktinerabtei Deutz bei Köln. Diese Schenkung wird durch eine Urkunde des Kölner Erzbischofs Heribert aus den Jahren 1019/20 bestätigt – ein Dokument, das zugleich die älteste bekannte schriftliche Erwähnung Hattingens darstellt.
Heinrich II. trug, wie die ottonischen Herrscher vor ihm, den Titel „König der Franken“ und verstand sich nach seiner Kaiserkrönung als oberster Herrscher der Christenheit. Er starb am 13. Juli 1024 in der Pfalz Grona auf dem Gebiet des heutigen Göttingen. Mit seinem Tod endete die über hundertjährige Herrschaft der Ottonen. 1146 wurde Heinrich heiliggesprochen, im Jahr 1200 auch seine Gemahlin Kunigunde.
Die Stadtführung verbindet das Leben Heinrichs II. und seiner Frau Kunigunde mit der Geschichte Hattingens – eine spannende Zeitreise ins Mittelalter.
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine verbindliche Anmeldung per Mail ist erforderlich.