Hattingen – Wenn sich der Innenhof der Wasserburg Kemnade in ein buntes imaginäres Blütenmeer verwandelt, dann ist wieder Tulpenzeit bei Rotary. Zum zwölften Mal lud der Rotary Club Hattingen zum traditionellen Tulpenzwiebelmarkt ein – und viele Besucherinnen und Besucher nutzten das Wochenende für eine Auszeit zwischen Frühblühern, Kaffee und selbstgebackenem Kuchen.
Zwischen Zwiebelkörben und Fachsimpeleien über Sorten und Farben wurde aber auch über das gesprochen, worum es eigentlich geht: den guten Zweck. Denn sämtliche Erlöse aus dem Tulpenverkauf fließen in soziale Projekte in Hattingen – unter anderem in das Sprachförderprogramm „ZwergEN“.
In den Kitas Schreys Gasse und Nordstraße erhalten dort Kinder mit Migrationshintergrund spielerischen Deutschunterricht. Zwei vom Rotary-Club finanzierte Lehrkräfte fördern wöchentlich rund 75 Kinder aus 18 Nationen – mit Liedern, Geschichten und Geduld. „Sprache ist der Schlüssel zur Integration. Je früher Kinder ihn bekommen, desto leichter öffnen sich Türen“, so das Motto des Clubs.
Neben „ZwergEN“ unterstützt Rotary Hattingen auch internationale Hilfsprojekte wie die weltweite Kampagne „End Polio Now“ gegen Kinderlähmung oder die Katastrophenhilfe „ShelterBox“. Doch beim Tulpenmarkt steht die lokale Hilfe im Vordergrund – und die Gemeinschaft, die daraus wächst.
Und so ist der Markt längst mehr als eine Verkaufsaktion. Es ist ein Treffpunkt für Menschen, die Schönes mit Sinn verbinden möchten – mit einer Tulpenzwiebel in der Hand und der Gewissheit, dass daraus mehr wächst als nur eine Blüte.
Rotary lebt von Menschen, die sich einbringen. Wer Freude daran hat, Projekte anzupacken, Verantwortung zu übernehmen und anderen eine Chance zu geben, ist herzlich eingeladen, den Club kennenzulernen – ob bei einer Veranstaltung oder einfach beim nächsten Tulpenmarkt.
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