Hattingen – Noch knapp drei Wochen bleiben bis zur Kommunalwahl 2025 in Hattingen, und die Parteien sind in der Stadt aktiv, um die Wählerinnen und Wähler von ihren Ideen zu überzeugen. Die Stände sind in der Fußgängerzone der Altstadt vertreten – eine gewohnte Szenerie, doch in diesem Jahr gibt es einige besorgniserregende Besonderheiten.
„Aufgrund des erhöhten Publikumsaufkommens an allen Ständen werden die Standplätze bewacht“, berichtet die Polizei Hattingen. Diese Aussage wirft jedoch Fragen auf, denn anstelle einer flächendeckenden Präsenz scheinen die Ordnungshüter vorrangig am Stand der AfD vertreten zu sein. Mit zwei Einsatzfahrzeugen überwacht die Polizei das Geschehen, was bei den anderen Parteien für Unmut sorgt. Einigen politischen Vertretern in Hattingen erscheint dies als selektive Behandlung, und sie stellen bereits die Frage: „Wollen wir, dass künftig bei jeder Ratssitzung ein Polizeiaufgebot vor dem Rathaus steht?“
Wahlkampf mit Spannung und Kontroversen
Das Bündnis für Hattingen sorgt zudem für zusätzlicher Aufregung beim diesjährigen Wahlkampf. Bei der Anmeldung für ihren Infostand in der Innenstadt erhielten sie einen Hinweiszettel, der gestattet, die Fußgängerzone für Be- und Entladungen mit einem Fahrzeug zu befahren, jedoch nicht für längere Aufenthalte. Offensichtlich hält sich das Bündnis nicht an diese langjährigen Regularien, die alle Parteien beachten. Ein Mitglied des Stadtrats plant, diese Missachtung zur Anzeige zu bringen.
Nach der „Plakataktion“ gegen die Bürgermeisterkandidatin Melanie Witte-Lonsing (RuhrkanalNEWS berichtete) war vom CDU Stadtverband Vorsitzenden Joshua Hörstermann nun zu erfahren, dass kurioserweise in Stadtteilen Plakate entwendet werden, die aber in anderen Stadtteilen wieder auftauchen.
Ob man „bewacht“ oder „bewacht wird“, hängt von der Perspektive ab. @ Fotos: RuhrkanalNEWS
Die kommenden Tage versprechen einen spannenden Wahlkampf, gekennzeichnet durch kontroverse Diskussionen und die Frage nach Fairness und Gleichheit im politischen Geschehen. Wählerinnen und Wähler sind eingeladen, sich selbst ein Bild von den unterschiedlichen Positionen und Ansichten der Parteien zu machen und kritisch zu hinterfragen, wie der Wahlkampf in Hattingen gestaltet wird.
Man wurde tatsächlich geschützt! Nachdem die Antifa ja bei diversen Gelegenheiten mit Kackhaufen Kostümen vor dem AfD Stand salutierte, gab es dazu wohl diesmal keine Gelegenheit! Dennoch schafften es einige Personen Fuck AfD Sticker oder Aufkleber an interessierte Bürger zu übergeben, die nach meinen Beobachtungen zumeist höflich ablehnten. Fäkalsprache ist ja immer noch kein Zeichen für eine sachliche Diskussion. Der Zulauf bei der AfD war weitaus größer als bei anderen Parteien.
Ich glaube, dass sich bei dieser Wahl ein interessantes Wahlergebnis ergibt und mal gucken, ob das besser wird, denn schlimmer als jetzt kann es ja nicht mehr werden! Oder etwa doch?