30. Weihnachtsmarkt in Blankenstein: Wenn ein ganzes Dorf leuchtet

Weihnachtsmarkt Blankenstein © ruhrkanalNEWS (Foto: Holger Grosz)

Hattingen – Vom Freitag (28. November) bis Sonntag (30. November) gehört der historische Ortskern wieder ganz den Lichtern, Düften und Klängen des Weihnachtsmarktes. Am zweiten Tag zeigte sich, warum viele Hattingerinnen und Hattinger diesen Markt so lieben: milde Temperaturen, trockenes Wetter – und ein Platz voller gut gelaunter Menschen.

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Noch am frühen Nachmittag ist es gegen halb drei auf dem Marktplatz überschaubar ruhig. Glühwein dampft, Lichterketten warten darauf, dass es dunkel wird. Doch mit Beginn des Bühnenprogramms füllt sich der Platz zusehends. Um 15 Uhr gehört die Bühne zuerst den Jüngsten: „Let’s Dance“- das Tanzstudio von Monique bringt gleich vier Gruppen mit. Die Wichtelgruppe, die „Minis“, eine klassische Ballettgruppe und die K-Pop-Tanzgruppe zeigen, was sie in den vergangenen Wochen einstudiert haben. Mit jedem Song wird der Applaus lauter – und als die K-Pop-Gruppe loslegt, schwingt die Bühne spürbar mit.

Direkt danach wird es für die Kinder noch einmal richtig weihnachtlich: Nikolaus und Engel stehen mit zwei großen Körben voller Stutenkerle auf der Bühne. Geduldig stellen sich die Kinder an, Eltern zücken Handys für Erinnerungsfotos – und am Ende haben alle etwas abbekommen.

Später übernimmt der Chor MGV Liederfreunde Welper die Bühne und sorgt für Gänsehautmomente. Zum Abschluss des Nachmittagsprogramms wird es orientalisch: Eine Tanzgruppe tritt mit aufwendig geschmückten Kostümen, LED-Lichtern und einem leuchtenden Kronleuchter auf dem Kopf auf. Im Schein der Lichter sieht der kleine Blankensteiner Marktplatz plötzlich ein bisschen aus wie eine Bühne aus Tausendundeiner Nacht.

Fotostrecke zum Blankensteiner Weihnachtsmarkt © ruhrkanalNEWS (Fotos: Holger Grosz)


30. Markt im 32. Jahr

Hinter dem stimmungsvollen Wochenende steckt viel Arbeit. „Das ist der 30. Weihnachtsmarkt“, erklärt Michael Beck, Geschäftsführer der Bürgergesellschaft Blankenstein. „Durch zwei Jahre Corona-Pause sind wir eigentlich im 32. Jahr – aber es ist eben der 30. Markt.“

Geplant wird der Markt nicht von einer Eventagentur, sondern komplett im Ehrenamt: „Wir sind alle ehrenamtlich, die Mitglieder und der Vorstand. Die Bürgergesellschaft Blankenstein macht die ganze Planung – von den Genehmigungen mit der Stadt bis zu den Straßensperren“, sagt Beck.

Zwischen 70 und 100 freiwillige Helferinnen und Helfer braucht es, damit der Markt überhaupt laufen kann. „Viele nehmen sich dafür sogar eine Woche Urlaub, sonst geht das gar nicht.“ Eine Woche lang wird aufgebaut, danach wird wieder abgebaut. „Der Aufwand ist am Ende genauso groß, als wenn man vier Wochen auf hätte. Aber für vier Wochen kriegst du die Leute nicht“, so Beck.


24 Buden, 15 davon in Vereins-Hand

Noch ein Detail zeigt, wie viel Herzblut im Blankensteiner Weihnachtsmarkt steckt: 24 Buden stehen rund um den Marktplatz, 15 davon gehören der Bürgergesellschaft selbst. „Die sind vor rund 30 Jahren für den Markt gebaut worden“, erzählt Beck.

Viele der Stände werden von Blankensteiner und Hattinger Gruppen betrieben – etwa von der DLRG, dem Förderverein der Grundschule oder dem Heimatverein. Wer hier einen Glühwein trinkt, Reibekuchen isst oder Selbstgemachtes kauft, unterstützt damit gleichzeitig das Ehrenamt vor Ort.

Und auch beim Thema Preise setzt Blankenstein ein Zeichen gegen den Trend: Während bundesweit über Glühwein für 8,50 Euro diskutiert wird, kostet der Becher auf dem Blankensteiner Weihnachtsmarkt 3,50 Euro. Der Markt wirkt damit bewusst bodenständig – und ist gerade deshalb so beliebt.


Kein Wettbewerb, sondern etwas Besonderes

Trotz der großen Beliebtheit versteht sich der Blankensteiner Weihnachtsmarkt nicht als Konkurrenz zur Hattinger Altstadt. „Der Altstadt-Weihnachtsmarkt ist auch schön“, betont Beck. „Wir sehen uns gar nicht in Konkurrenz zu anderen Städten. Wir sind einfach etwas Spezielles, weil wir eben nur dieses eine Wochenende da sind. Und das wird super angenommen – man sieht ja, der Platz ist voll.“

Wenn es dunkel wird und die Lichter an den Fachwerkhäusern, den Buden und auf der Bühne leuchten, zeigt sich, was er meint: Blankenstein ist an diesem Wochenende nicht nur ein Stadtteil – sondern ein Weihnachtsdorf, das von vielen Händen getragen wird.

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