ZUKÜNFTIGE MOBILITÄT DISKUTIERT

Geschäftsbereichsleiterin Susanne Görner begrüßte die Teilnehmenden. (Foto: Höffken)

Sprockhövel – Die Stadtverwaltung Sprockhövel informierte gestern (09. Mai 2023) im Rahmen einer Bürgerwerkstatt über den aktuellen Erhebungsstand des Mobilitätskonzeptes mit dem Ziel, die Mobilität in Sprockhövel in Zukunft nachhaltiger, barrierefreier und sicherer zu gestalten.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Im Mobilitätskonzept sollen Alternativen zur täglichen Nutzung des Autos entwickelt werden. Der Anteil des Fuß- und Radverkehrs soll vergrößert und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel gestärkt werden.

Das Ziel der Stadtverwaltung: mehr Mobilität durch weniger motorisierten Verkehr, um die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden zu erhöhen, die Luft weniger zu belasten, so dass sich die Lebensqualität aller Sprockhöveler Bürgerinnen und Bürger nachhaltig verbessert. Dies trägt auch zum Klimaschutz bei.

Damit ein passendes Mobilitätsangebot für alle erstellt werden kann, richtet sich das Konzept an Jung und Alt, an Radbegeisterte, an Autofahrerinnen und Autofahrer, an ÖPNV-Nutzerinnen und Nutzer sowie an alle Menschen, die den öffentlichen Raum nutzen.

Bei strömendem Regen waren rund 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger (= 0,12 Prozent aller Sprockhöveler:innen) in die Glückaufhalle gekommen.

Eine erste Spontanbefragung der Teilnehmenden an diesem Abend. (Foto: Höffken)

Beim Betreten der Glückaufhalle wurden die Teilnehmenden direkt befragt, wo wohnen sie und wie sind sie angereist?

In einer ersten digitalen Beteiligung über den Wegedetektiv waren im Vorfeld über 313 auswertbare Beiträge und insgesamt 820 Reaktionen eingegangen. Aufbauend auf diesen Anregungen, Vor-Ort-Begehungen und Auswertungen bestehender Konzepte wurde durch die beauftragten Gutachterbüros, Planungsbüro VIA eG und ISAPLAN INGENIEUR GMBH, eine erste Stärken-Schwächen-Analyse zur derzeitigen Mobilität in Sprockhövel erstellt.

Gemeinsam soll es dann darum gehen, eine ganzheitliche Strategie für die Zukunft der Mobilitätsgestaltung unter Einbezug aller Verkehrsmittel zu entwickeln. „Wie soll die Mobilität in den nächsten 10 bis 15 Jahren in Sprockhövel aussehen“, ist die entscheidende Frage bei diesem Projekt. Nachhaltige Verkehrsarten sollen dabei gefördert und der ÖPNV weiterentwickelt werden.

Aktuell bewegt viele Bürgerinnen und Bürger bei der Konzeption der Umgestaltung der Haupteinkaufsstraßen in Niedersprockhövel und in Haßlinghausen die Frage, ob auch zukünftig ausreichend Parkplätze zur Verfügung stehen, nicht nur für die Kaufleute eine extrem wichtige Frage.

Rund 30 Bürgerinnen und Bürger (0,12 % aller Bewohner:innen) waren der Einladung gefolgt. (Foto: Höffken)

Wird Parken in Sprockhövel zukünftig gebührenpflichtig?

In dem aktuellen Mobilitätskonzept-Auftrag ist allerdings für das externe Planungsbüro die Parkraum-Untersuchung, also die Frage, ob genug Parkplätze vorhanden sind, nicht enthalten. Das gleiche gilt für die Frage, ob Sprockhövel im Vergleich zu anderen Städten ausreichend Parkraum anbietet.

Aufhorchen ließ gestern die Aussage einer externen Projektmitarbeiterin, die betonte, dass Sprockhövel ja aktuell noch kein Parkraumbewirtschaftungskozept eingeführt habe. Derzeit ist das Parken noch (unter Verwendung einer Parkscheibe) kostenfrei möglich.

An mehreren Thementischen konnten die Teilnehmenden gestern dann ihre Vorschläge einbringen und diskutieren. Es bleibt abzuwarten, wie sich die individuelle und öffentliche Mobilität in Sprockhövel weiterentwickelt. Die Berücksichtigung aller Interessen bleibt eine Herausforderung.