WEG VOM KIRCHTURMDENKEN

Gerd Nörenberg (CDU) begleitete seine Parteikollegen Christian Brandt (rechts) und Dennis Radtke (links) bei ihrer Sommertour durch die Hattinger Altstadt (Foto: Pielorz)

Hattingen- Dennis Radtke MdEP und Christian Brandt sind auf Sommertour in Hattingen. Radtke ist seit 2017 Europapolitiker in der Fraktion Europäische Volkspartei (EVP). Er rückte über die Landesliste der CDU nach, weil Herbert Reul Innenminister in NRW wurde. Seine Schwerpunkte: Soziale Angelegenheiten, Industrie, Forschung und Energie. Bis 2002 war er Mitglied der SPD, heute ist Radtke Mitglied der CDU und der CDA Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft. Seit 2008 gehört er auch dem Regionalverband Ruhr (RVR) an.

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Dennis Radtke (CDU) im RuhrkanalNEWS-Interview

Brüssel und Straßburg mögen weit weg sein vom kleinen Hattingen, aber viele Entscheidungen, die dort getroffen werden, haben Auswirkungen auf die Hattinger und das Ruhrgebiet. Dennis Radtke will nicht im politischen Glashaus sitzen, sondern so oft es seine Zeit zulässt, im Ruhrgebiet unterwegs sein. „Wir müssen weg vom Kirchturmdenken“, sagt der Politiker beim Gespräch in Hattingen am Untermarkt.

Gemeinsam stark sein – eine Idee, die nicht nur der alten Hansestadt Hattingen gut zu Gesicht steht. Das findet auch Christian Brandt. Er ist Berufsschullehrer, gehört dem Bundes- und Landesvorstand der CDA an und ist seit 2019 Kreis- und Bezirksvorsitzender der CDA. Darüber hinaus ist er Mitglied des Rates der Stadt Herdecke und dort stellvertretender Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses. Er hat viel Kontakt zu jungen Leuten, ist selbst – genau wie Radtke – mehrfacher Familienvater. „Die Zukunftsängste der jungen Menschen aufgrund der Corona-Pandemie sind schon greifbar. Gerade bei jenen, die bereits in einer Ausbildung sind. Und dann natürlich auch bei den Menschen, die aus einem anderen Land zu uns gekommen sind.“ Die CDA ist der sozialpolitische Flügel der Christdemokraten und das findet Brandt sehr wichtig.

Christian Brandt (CDU) im RuhrkanalNEWS-Interview

„Wir geben Menschen eine Stimme“, sagt er und meint damit vor allem diejenigen, die das alleine nicht so gut hinbekommen. Er kämpft für Digitalisierung, die auch jene erreichen muss, die wirtschaftlich schwächer aufgestellt sind und keinen Laptop zuhause haben. Er will sich einsetzen für ein Mindest-Kurzarbeitergeld. Wer im Einzelhandel, in Pflegeberufen, in der Gastronomie oder der Logistik arbeitet, hatte schon vor Corona kaum genug zum Leben. Mit einem Kurzarbeitergeld in Höhe von 60 oder 67 Prozent des Einkommens rutschen viele jetzt direkt in die Grundsicherung. Wer mit dem Kurzarbeitergeld kein Einkommen über dem Mindestlohn 1620 Euro brutto erreicht, soll eine Aufstockung durch die Bundesagentur für Arbeit bekommen. „Da sind wir in der Diskussion“, sagt er. Was die beiden Christdemokraten sonst so sagen, sehen und hören Sie im Interview.