Hattingen – In der alten Feuerwache treffen sich die Mitglieder der Flüchtlingshilfe heute außer der Reihe, um die Neuankömmlinge versorgen zu können. Pakete mit Bettwäsche und Handtüchern werden gepackt und durch Hausmeister der Stadt zur Dreifach-Turnhalle gebracht. Am Donnerstag und Freitag werden zwischen 16 und 19 Uhr außer der Reihe Spenden angenommen und die Kleiderkammer ist geöffnet, um die Flüchtlinge mit dem Nötigsten zu versorgen. Dazu werden „Starterkits“ vorbereitet. Auch wenn die Regale in der
alten Feuerwache momentan (wieder) gut gefüllt sind, ist die Flüchtlingshilfe auf weitere Spenden angewiesen. Die begrenzten Raumkapazitäten erlauben es nicht, größere Mengen Kleidung und Haushaltsgegenstände einzulagern.
Ziel der engagierten Helfer ist es, die ausgegebenen Dinge möglichst direkt durch gespendete zu ersetzen, so dass der Lagerbestand möglichst hoch bleibt. Das ist für die Organisatoren eine große Herausforderung. Weitere Helfer sind deshalb dringend gesucht und willkommen. „Wir suchen immer neue Mitstreiter, die mit anpacken. Kleidung sichten und sortieren oder bei der Ausgabe helfen,“ beschreibt Steffi Bieneck die möglichen Einsatzgebiete. „Wer sich dazu bereit erklärt, geht keine Verpflichtung ein, jeder Helfer engagiert sich nach seinen zeitlichen Möglichkeiten.“
Momentan weiß in Hattingen noch niemand, wie die Gruppe der 150 Flüchtlinge zusammengesetzt ist. Die Flüchtlingshilfe wird deshalb die Willkommenspakete für Kinder, Frauen und Männer kurzfristig in benötigter Menge zusammenstellen. Der „harte Kern“ der Helfer wird in den kommenden Tagen dazu möglichst oft an der alten Feuerwache sein.