Hattingen – Am gestrigen Sonntagabend erreichte die Feuerwehr eine Meldung über einen ausgelösten Heimrauchmelder in Verbindung mit Brandgeruch im Treppenraum. Es musste somit von einem Brand im Wohngebäude ausgegangen werden. Bereits nach wenigen Minuten erreichten mehrere Einheiten die Einsatzstelle am Pottacker. Aus dem ersten Obergeschoss drang bereits Rauch aus dem Fenster. Einige Bewohner hatten das Gebäude schon verlassen. Ob sich in der Brandwohnung noch eine Person befand, war zu diesem Zeitpunkt unklar. In der darüber liegenden Wohnung befand sich eine hilfsbedürftige Bewohnerin.
Auf der Gebäuderückseite standen zwei Personen auf dem Balkon im zweiten Obergeschoss.
Unverzüglich setzte der Einsatzleiter insgesamt vier Trupps unter schwerem Atemschutz ein. Ein Trupp ging mit einem C-Rohr in die Brandwohnung vor. Weitere Einsatzkräfte retteten die Person aus den Räumlichkeiten über der Brandwohnung. Vor dem Gebäude wurde die Drehleiter in Stellung gebracht. Auf der Rückseite stellten die Einsatzkräfte eine tragbare Leiter auf. Über diese konnten die Personen auf dem Balkon zunächst betreut werden.
Durch das schnelle Eingreifen sowie den massiven Personaleinsatz in der Erstphase gelang es insgesamt drei Personen aus dem Gebäude zu retten.
In der vom Brand betroffenen Wohnung fanden die Einsatzkräfte eine Person, bei der, trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr, nur noch der Tod festgestellt werden konnte.
Vor dem Gebäude betreuten Rettungskräfte weitere fünf Personen aus dem Wohnhaus. Eine weitere Person wurde vorsorglich durch Rettungsdienst und Notarzt untersucht.Drei der Hausbewohner mussten mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser transportiert werden.
Nachdem das Gebäude belüftet und Raumluftmessungen durchgeführt wurden, konnte nach rd. zwei Stunden die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden.
Die Hattinger Feuerwehr war mit über 60 Kräfte der Hauptwache sowie der Löschzüge Mitte, Nord, Oberbredenscheid und Niederwenigern im Einsatz.
Im Abschnitt Rettungsdienst befanden sich mehrere Rettungswagen, zwei Notärzte sowie der organisatorische Leiter Rettungsdienst und der leitende Notarzt. Hier waren insgesamt 20 weitere Rettungskräfte eingesetzt.
Hattingens Feuerwehrchef Tomas Stanke richtete allen Einsatzkräften seinen Dank für die schnelle Hilfe und die starke Einsatzbeteiligung aus.
Hier kann man nur den Rettungskräften herzlichen Dank sagen. Sie stehen immer unter enormen Druck.
Super Leistung schade das jemand gestorben ist. Daumen hoch für alle Einsatzkräfte.