STARKER ANSTIEG DER CORONA-PATIENTEN IM KRANKENHAUS

Beatmungsplatz auf Intensivstation (Symbolbild: RuhrkanalNEWS)

Ennepe-Ruhr-Kreis- 51 Patienten, die im Ennepe-Ruhr-Kreis mit einer Corona-Infektion in stationärer Behandlung sind, die Tatsache, dass nrw-weit jedes zehnte betreibbare Intensivbett mit Corona-Patienten belegt ist und eine Aufzählung der von Ausbrüchen betroffenen Einrichtungen – dies sind die wichtigsten Zahlen und Fakten, die die Kreisverwaltung am Montag in ihrer täglichen Presseinformation zur Pandemielage nennt. Erstmals seit Beginn der regelmäßigen Corona Berichterstattung finden sich in den Zeilen keine Werte zu aktuell und gesamt Infizierten sowie Genesen auf Kreis- und Stadtebene.

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Zur Begründung heißt es aus dem Schwelmer Kreishaus: „Da es bei der Pflege der Statistik nicht mit einem Knopfdruck getan ist, sondern es sich um eine Aufgabe handelt, die einen Mitarbeiter über Stunden bindet, verzichten wir an Sonntagen bis auf weiteres darauf. Trotz der gerade rollenden vierten Wellen wollen wir damit nach über 21 Monaten Dauereinsatz auch die beiden Mitarbeiter schützen, die mit dieser Aufgabe betraut sind.“

Mit dem Verzicht, sonntags Zahlen für die Weitergabe an das Landeszentrum Gesundheit NRW und für die Presseberichterstattung aufzubereiten, schließt sich der Ennepe-Ruhr-Kreis der Vorgehensweise anderer Kreise und kreisfreier Städte an. Die Vorgehensweise orientiert sich auch am Infektionsschutzgesetz. Danach gilt: Daten zu meldepflichtigen Krankheiten und Nachweise von Krankheitserregern werden spätestens am folgenden Arbeitstag der zuständigen Landesbehörde sowie von dort dem Robert Koch-Institut übermittelt.

In den Krankenhäusern im Kreisgebiet sind derzeit 51 Patienten mit einer Corona-Infektion in stationärer Behandlung, 3 Personen werden intensivmedizinisch betreut, 2 beatmet.

Das Land setzt bei seiner Lagebeurteilung neben der Sieben-Tage-Inzidenz auf zwei weitere Indikatoren. Dies sind die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz und die Belegung der Intensivbetten mit Corona-Patienten. Diese Werte werden nur landesweit erhoben.

Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der neuen Krankenhauseinweisungen von Corona-Patienten in den vergangenen 7 Tagen pro 100.000 Einwohner, liegt in Nordrhein-Westfalen bei 3,92 (Vortag 3,94). Landesweit sind aktuell 10,16 Prozent (Vortag 9,73) aller betreibbaren Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt.

Insgesamt sind seit Pandemiebeginn im Ennepe-Ruhr-Kreis 392 Personen an einer Corona-Infektion verstorben. Die Corona-Todesfälle verteilen sich wie folgt auf die kreisangehörigen Städte: Breckerfeld (10), Ennepetal (26), Gevelsberg (27), Hattingen (78), Herdecke (40), Schwelm (42), Sprockhövel (22), Wetter (13) und Witten (134).

Liste der betroffenen Einrichtungen

Schulen

An vielen Schulen im Kreisgebiet gibt es Einzelfälle, die nur Quarantänen für die betroffene Person und ihre direkten Sitznachbarn zufolge haben. Sie werden in dieser Liste nicht berücksichtigt.

Aufgelistet werden nur Schulen, an denen entweder mehrere Fälle in einer Klasse oder Fälle in mehreren Klassen aufgetreten sind oder an denen sich besonders viele Schüler als enge Kontaktpersonen in Quarantäne befinden.

Ennepetal
Grundschule Voerde-Nord

Gevelsberg
Grundschule Vogelsang

Hattingen
Grundschule Erik-Nölting-Schule, Grundschule Oberwinzerfeld, Gymnasium Holthausen

Schwelm
Grundschule Ländchenweg

Wetter
Grundschule Alt-Wetter-Bergschule, Oberlinschule

Kindergärten

Ennepetal
AWO Kita Lohernocken, AWO Kita Büttenberg

Sprockhövel
Musik-Kindergarten Gedulderweg

Wetter
Kita Abenteuerland

Witten
Lebenshilfe Integrative Tageseinrichtung Wannen

Pflegeheime

Schwelm
Haus Augustastraße

Wetter
Hans-Vietor-Haus

Witten
Boecker-Stiftung – Leben im Alter

Eingliederungshilfen

Gevelsberg
AWO Wohnhaus Villa Elberfeld

Schwelm
Catharina-Rehage-Haus

Sprockhövel
Lebenshilfe Wohngemeinschaft Heidestraße

Wetter
Oskar-Funcke-Haus

Witten
ALW Aktives Leben und Wohnen

Krankenhäuser

Schwelm
Helios-Klinikum