STADTWERKE-BAU ERHÄLT BOCHUMER ARCHITEKTURPREIS 2020

Boris E. Biskamp (Rübsamen und Partner), Lars Tellmann und Jörg Steinmann (beide Stadtwerke Hattingen), (Foto: Mike König, Remscheid)

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Hattingen- 2017 schaffte es das Bochumer Anneliese Brost Musikforum Ruhr aufs Siegertreppchen. Nun stehen die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner des Architekturpreises Bochum 2020 fest. Initiator des Wettbewerbs, für den insgesamt 18 Architekturprojekte auf Bochumer, Hattinger, Herner und Wittener Stadtgebiet eingereicht wurden, ist der Bund Deutscher Architekten (BDA) Bochum.

(Stadtwerke Hattingen, Foto: Mike König, Remscheid)

„Wir sind stolz, dass wir im Teilnehmerfeld der vielen exzellenten Einreichungen mit unserem Neubau diese Anerkennung erhalten haben“, freut sich Lars Tellmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Hattingen GmbH. Das fünfköpfige Preisgericht beurteilte innovatives Bauen, kreatives Gestalten, ressourcenschonendes Bauen ebenso wie den Einsatz nachhaltiger Materialien. Ausgezeichnet wurden Bauwerke, die sich in außerordentlicher Weise mit der gestellten Aufgabe auseinandersetzen und sich somit als besonders wertvolle Bauwerke hervortun.

„Dieser Preis ist eine Anerkennung für die erreichte Architekturqualität nach einer über 3 jährigen engen Zusammenarbeit zwischen Bauherren und Architekten “, erklärt Boris E. Biskamp, der als Architekt und geschäftsführender Gesellschafter des Bochumer Architekturbüros Rübsamen Partner für das Projekt verantwortlich zeichnet. 

„Wir freuen uns sehr, dass die Jury neben dem schönen Haus auch unsere Bemühungen zur Nachhaltigkeit und CO2-Reduzierung besonders gewürdigt hat“ merkt Jörg Steinmann, Prokurist und Leiter Technischer Netzbetrieb der Stadtwerke an. 

„Der Architekturpreis bestätigt unser eigenes Empfinden. Wir freuen uns täglich über unser neues Haus. Der Preis sowie unsere eigene Wahrnehmung nach 19 Monaten unter neuer Adresse zeigen, dass  unsere Entscheidungen für den Neubau und für eine angemessene und nachhaltige Qualität richtig waren“ fasst Lars Tellmann abschließend zusammen.

(Stadtwerke Hattingen, Foto: Mike König, Remscheid)

Jury-Beurteilung:

Das Gebäude der Stadtwerke Hattingen liegt in direkter Nachbarschaft zur Ruhr am Ende einer Straßenzufahrt. Die Auffahrt auf das Gelände führt direkt auf den zentral gelegenen zweigeschossigen Verwaltungs-und Präsentationstrakt mit einem einladenden Entree, das versetzt unter einem Gebäudewinkel den Zugang bildet. In einer interessanten Ordnung gliedern sich die weiteren Werkhallen und Funktionsflächen an diesen Baukörper und rahmen die Gesamtfläche flügelhaft ein. 

Dabei erzeugt der leicht terrassierte Zugangsbereichs eine wohlige Atmosphäre. Der farbliche Ausdruck und die verwendeten, sehr wertigen Materialien lassen den Funktionsbau angenehm zurückhaltend wirken. Die Fassadengestaltung aus Ringofen-Wasserstrichziegeln und großflächige Erdgeschossverglasungen unterstreichen das Erscheinungsbild und erzeugen eine zuvorkommende Transparenz.

Das Gebäudeensemble mit einer Brutto-Geschossfläche von 2.600 Quadratmetern wirkt in seinem Flächenkonzept durchdacht. Neben der atmosphärischen Wirkung und den gelungenen Proportionen ist seitens der Jury sehr positiv bewertet worden, dass vielfach verbundfreie und materialkreislauforientierte Baustoffe zum Einsatz kamen. Auch das gelungene Energienutzungskonzept, welches Energie aus einem Blockheizkraftwerk gewinnt, außerdem ein Kombinationslüftungssystem nutzt und eine PV Anlage auf 800 Quadratmetern Dachfläche betreibt, führte zur Anerkennung der Planungs- und Bauleistung.