SORGE UM DIE FEUERWEHR – WANN KOMMT DER NEUBAU ?

Der mit einem Betretungsverbot versehene Gebäudeteil des Feuerwehrhauses in Holthausen. (Foto: Höffken)

Hattingen – Ein Teil des Gebäudes der Freiwilligen Feuerwehr in Holthausen an der Sprockhöveler Straße ist ab sofort nicht mehr nutzbar, teilt die Stadtverwaltung mit. Für den linken Bereich des Feuerwehrhauses wurde nach der Begutachtung durch einen Statiker ein Betretungsverbot angeordnet. Die Freiwillige Feuerwehr wird aber weiterhin von dort ausrücken, da die einsatzrelevanten Gebäudeabschnitte nicht betroffen sind. Übungen und Schulungen aber finden zum Beispiel in der Hauptfeuerwache statt.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Nutzung untersagt

Der Entscheidung vorangegangen war ein Ortstermin mit Mitarbeitern der städtischen Gebäudewirtschaft und der Feuerwehr wegen eines aktuellen Sturmschadens. Um die Situation abschließend einzuschätzen und Maßnahmen festzulegen, wurde eine weitere Expertenmeinung durch einen Statiker eingeholt. Bauliche Mängel in Bereichen des Turms und insbesondere der Kellerdecke haben den Statiker dazu veranlasst, die Nutzung des linken Teils zu untersagen. Betroffen sind ab sofort die Aufenthaltsräume. In den nächsten Wochen soll ein Container als Ersatz für die Umkleideräume auf dem Außengelände aufgestellt werden.

Übergangsunterkunft im Herbst ?

Eine Sanierung des Feuerwehrgebäudes ist nicht mehr vorgesehen. Schon im Zusammenhang mit der Aufstellung des Brandschutzbedarfsplanes wurde dieses Gerätehaus als „abgängig“ eingestuft. Die Planung für einen Neubau an der Blankensteiner Straße, in dem auch die Feuerwehr Welper untergebracht werden soll, laufen auf Hochtouren. Bis zur Fertigstellung der Feuerwache Nord soll eine Interimslösung  für die Einsätze der Hothauser Kameraden gesucht werden. Ziel ist es noch im Herbst eine Übergangsunterkunft für das Haus an der Sprockhöveler Straße zu finden.

DER KOMMENTAR : Löschzug Nord – Unterstützung für die ehrenamtlichen Kräfte

Organisatorisch sind die bisherigen Löschzüge Welper, Holthausen und Blankenstein schon zum Löschzug Nord zusammengefaßt. Standortmäßig sind die ehrenamtlichen Männer und Frauen dieser drei Löschzüge noch in ihren Feuerwehrhäusern in Welper, in Blankenstein und in Holthausen angesiedelt. Auch wenn die Stadtverwaltung mitteilt, dass Übungen und Schulungen an der Hauptfeuerwache stattfinden können, so muss hier einmal erwähnt werden, dass die ehrenamtlichen Kräfte jetzt schon viel Zeit und Fahrwege aufbringen und Kosten tragen. Die bisherigen Räumlichkeiten in Holthausen waren zumindest geeignet, Unterricht und Zusammenkünfte zu ermöglichen. Das geht jetzt nicht mehr. Und ein gutes Miteinander, bei Bratwurst und Cola ohne weite Fahrtstrecken nach den Übungen bzw. Schulungen ist auch unabdingbar und gewährleistet eine Kameradschaft zwischen den drei Standorten und die erfolgreiche Zusammenführung im Löschzug Nord. Die Verwaltung sollte alle Anstrengungen unternehmen, unseren ehrenamtlichen Frauen und Männern, die hunderte Stunden Tag und Nacht zum Gemeinwohl und zur Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger in Hattingen aufbringen, schnellstmöglich ein neues Feuerwehrhaus bauen zu lassen bzw. kurzfristig eine örtlich nahe provisorische Mobilheimlösung realisieren.