SAUBER MOBIL: LAND FÖRDERT KONZEPT DES ENNEPE-RUHR-KREIS

Olaf Schade (SPD) nahm den Förderbescheid von Hendrik Wüst (CDU) entgegen. Mit dabei beim Termin im Verkehrsministerium Bodo Middeldorf, MDL (FDP) (Foto: VM/M. Hermenau)

Ennepe-Ruhr-Kreis- Wenn es darum geht, mobil zu sein, ist das eigene Auto für viele Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis erste Wahl. 6 von 10 Bürgern zwischen Schwelm und Herdecke, Breckerfeld und Hattingen nutzen ihr Auto täglich. Weitere Erkenntnis einer Mobilitätsbefragung im Kreis: Aufs Fahrrad steigen nur wenige – selbst für kürzere Strecken wird lieber zum Zündschlüssel gegriffen und Gas gegeben.

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In Zahlen: 60 Prozent der Wege bis 2 Kilometer und 75 Prozent der Wege zwischen 2 und 5 Kilometern werden als Fahrer oder Beifahrer im PKW zurückgelegt. Nur 5 von 100 Bürgern nutzen für diese Strecken das Fahrrad. Und: Nur 15 Prozent sind täglich mit Bus und Bahn unterwegs, 7 von 10 Bürgern des Ennepe-Ruhr-Kreises nutzen den öffentlichen Personennahverkehr nur selten oder nie.

„Unsere Bürgerinnen und Bürger sollen zukünftig komfortabler und klimafreundlicher unterwegs sein. Es geht darum, Vorhandenes noch besser zu verflechten, weitere, alternative Angebote zu entwickeln und Emissionen zu senken. Wir möchten den Menschen komfortable Wahlmöglichkeiten für ihre Mobilität anbieten“, betonte Landrat Olaf Schade (SPD) bei einem Termin im NRW Verkehrsministerium.

Erfreulicher Anlass: Das Land beteiligt sich mit 119.400 Euro an den Kosten für ein Mobilitätskonzept für den Ennepe-Ruhr-Kreis. Den Förderbescheid überreichte Verkehrsminister Hendrik Wüst an Schade. Auf dem Weg zu unseren Zielen spielt das Mobilitätskonzept eine wichtige Rolle. Daher sind wir dem Land für die Förderung dankbar und investieren selbst 29.900 Euro“, so Schade.

Wir unterstützen die Erarbeitung besserer Mobilitätsangebote, damit das Auto häufiger in der Garage bleiben kann“, so Wüst. „Wie diese Angebote aussehen, ist von Region zu Region sehr unterschiedlich. Deshalb fördern wir das Mobilitätskonzept, das zum Ennepe-Ruhr-Kreis passt und die Menschen besser, sicherer und saubere unterwegs sein lässt.“

Hier setzt Schade auf eine Vielzahl von Ideen und Erkenntnissen sowie auf das Fortsetzen bereits laufender Entwicklungen. Ein Beispiel hierfür sind die Radwege, die in den letzten Jahren auf ehemaligen Bahntrassen gebaut worden sind. Im hügeligen Ennepe-Ruhr-Kreis entwickeln sich diese Strecken mit ihren moderaten Steigungen in Kombination mit E-Bikes mehr und mehr zu Trumpfkarten auch für den Alltagsverkehr.

Richtlinie zur Förderung der vernetzten Mobilität & Mobilitätsmanagement

Seit Juni 2019 können Kreise, Städte und Gemeinden für, Mobilitätskonzepte und Studie, Maßnahmen zur Digitalisierung des Verkehrssystems, Mobilstationen und andere Infrastrukturen sowie für Maßnahmen des Mobilitätsmanagements Landesmittel beantragen.

Der Fördersatz beträgt bis zu 80 Prozent. Nicht förderfähig sind reine ÖPNV-Maßnahmen, Straßen- und Radwegebau sowie rein städtebauliche Maßnahmen. Projektanträge können bei den zuständigen Bezirksregierungen gestellt werden. Fragen beantworten auch die regionalen Koordinierungsstellen beim Zukunftsnetz Mobilität NRW.