Hattingen – Über die Sommerferien wird viel gebaut in Hattingen. Gerade in den Schulen und Kindertagesstätten setzt die Stadt einige Baumaßnahmen um. An drei städtischen Kitas finden zurzeit große Baumaßnahmen statt: An der Kita in der Lessingstraße, an der Kita Hunsebeck und an der Kita Oberwinzerfeld. Auch an neun Hattinger Schulen wird momentan gebaut. Zusätzlich finden viele kleinere Reparaturmaßnahmen in Schulen und Kitas statt. Zwei der großen Kita-Baustellen besuchte Bürgermeister Dirk Glaser zusammen mit Ulrich Möller, Fachbereichsleiter Gebäudewirtschaft und Architekt Ludwig Vennhoff. Zuerst ging es zur Kita in der Lessingstraße. Die ehemalige Grundschule in der Südstadt wird zum vierzügigen AWO-Kindergarten umgebaut. Dirk Glaser ist beeindruckt: „Das ist ein tolles Farbkonzept und alles ist schön hell, freundlich und großzügig gestaltet.“ Nicht nur von außen sticht der frische, hellgrüne Anstrich sofort ins Auge. Auch von innen erstrahlt das Gebäude in kräftigen Farben.
Nächsten Dienstag, pünktlich zum Ende der Sommerferien, sollen die Kita-Kinder hier einziehen können. Den Außenbereich gestaltet die AWO selbst. Die Bauarbeiten haben sich etwas verzögert, da der Putz wegen der sehr hohen Temperaturen der letzten Wochen nicht aufgetragen werden konnte. Die Gesamtkosten liegen für den Umbau bei knapp 1,2 Millionen Euro, von denen 80 bis 90 Prozent aus verschiedenen Fördermitteln stammen. An der Hunsebeck werden der Altbau der Kita Hunsebeck mit dem Neubau des Kinder- und Jugendtreffs verbunden. Im Februar 2018 wurde mit dem Erweiterungsbau begonnen und der Rohbau steht bereits. Neben den zwei bestehenden Kindergartengruppen wird durch den Umbau Platz für eine Gruppe für Ein- bis Dreijährige. Die beiden Kita-Gruppen konnten zu Beginn der Baumaßnahmen noch an der Hunsebeck 18 bleiben und sind momentan in der Erik-Nölting Grundschule untergebracht. Für die Zeit des Umbaus ist der Jugendtreff in die frühere Neuapostolische Kirche umgezogen.
Sowohl der Jugendtreff als auch die Kita wird in Zukunft über eine Brücke als barrierefreier Zugang erreichbar sein. Der ursprüngliche Haupteingang über die Treppen wird zusätzlich erhalten bleiben. Im Januar nächsten Jahres soll der Umbau fertiggestellt sein. Ein Antrag für den Bau eines Bürgerzentrums ist ebenfalls gestellt, wurde jedoch noch nicht bewilligt. „Das Gebäude ist so geplant, dass der Trakt des Bürgerzentrums bei einer Zusage auf das bereits bestehende neue Kita-Gebäude draufgesetzt werden kann“, erklärt Ludwig Vennhoff. Die Kosten belaufen sich bei diesem Umbau insgesamt auf eine Höhe von 1,4 Millionen Euro. Auch hier liegen die Fördermittel bei etwa 80 Prozent. Die Fördermittel der bisherigen Baumaßnahmen stammen Fördertöpfen des Stadtumbaus Welper, der Quartiersförderung Welper und des Kommunalinvestitionsförderprogramms Kapitel I.
In Hattingen werden aus dem Programm Gute Schule 2020 und aus dem Kommunaleninvestitionsförderungsgesetz Kapitel I und II insgesamt rund elf Millionen für Schulen, Kitas und Verwaltungsgebäude abgerufen.