RETTUNGSHUNDE IM BAUGEBIET

Collie-Rettungshund Jax hat die Person auf dem Dach "erschnüffelt" und schlägt an. (Foto: Höffken)

Sprockhövel – Zahlreiche Aktive des Vereins DRV Rettungshundestaffel Wupper-Ennepe-Ruhr e.V. führten heute ( 25. September 2022) auf dem Gelände des Baugebietes „Im Beisenbruch“ eine Rettungsübung durch. Der Grundstückseigentümer, das private niederländische Immobilien- und Bau-Unternehmen Ten Brinke, hatte dazu vorher die Genehmigung erteilt.

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Freudiges Hundegebell ertönte an diesem Sonntagmorgen, als die PKW mit den Rettungs- und Suchhunden auf dem Baugebiet eintrafen. Rund 20 Hunde hat der gemeinnützige Verein. Ausgebildete Rettungshunde, Flächensuchhunde und Mantrailer-Hunde werden permanent trainiert, um für den Ernstfall gerüstet zu sein. Auch „Azubi-Hunde“ sind darunter, die noch viel lernen müssen, bei denen aber die erfahrenen Hundetrainerinnen und Trainer die erforderlichen Voraussetzungen entdeckt haben.

Ein Teil der Rettungshundestaffel des gemeinnützigen Vereins Deutscher Rettungshundeverein Wupper-Ennepe-Ruhr e.V. (Foto: Höffken)

Etwa 2 Jahre dauert die Ausbildung der Hunde, bis sie für die entsprechenden Rettungsmaßnahmen eingesetzt werden können. Auch danach ist immer intensives regelmäßiges Training erforderlich.

Collie-Rettungshund Jax wird gelobt, nachdem der die Person auf dem Dach „erschnüffelt“ und „gemeldet“ hat. (Foto: Höffken)

Und so versteckten sich heute Übungspersonen auf dem weitläufigen Gelände und als die Hunde ihr „Einsatzgeschirr“ angelegt bekamen, wussten sie, jetzt gilt es zu suchen. Auch Puder kam zum Einsatz, denn damit können die Hundeführerinnen und -führer die Windrichtung erkennen, denn ein Suchhund wird immer „gegen den Wind“ eingestellt um den Geruch der vermissten Person aufnehmen zu können.

Rettungshund und Hundeführerin sind ein eingespieltes Team. (Foto: Höffken)

Und dann rannten die Hunde einzeln los. Die Empfindlichkeit der Hundenasen ist bewundernswert. In kurzer Zeit liefen die Rettungshunde die Fläche ab, nahmen Personengeruch auf und orteten dann immer besser die genaue Stelle, wo sich die „Übungsperson“ versteckt hatte.

Die „Übungsperson“ konnte sich auf dem weitläufigen Gelände noch so verstecken, Rettungshund Jax hat sie entdeckt und durch Bellen „gemeldet“. (Foto: Höffken)

Eine Übungsperson lag auf einem Dach und der Suchhund-Collie Jax schien zu überlegen, wie komme ich auf das Dach. Er blieb dann vor dem Gebäude stehen, reckte den Kopf hoch und bellte, das Zeichen, hier habe ich einen Menschen entdeckt. Viel Lob und einen Wurfball für ein kurzes Spiel gab es dann als Bestätigung für den Rettungshund.

Australian Shepherd Rettungshündin Yuna wird von Ausbildungsleiterin Sabrina Reinecke gelobt, nachdem sie die „vermisste Übungsperson“ entdeckt und durch Bellen gemeldet hatte. (Foto: Höffken)

Auch die Mantrailer-Hunde machten an dem heutigen Übungstag ihre Sache gut. Sie verfolgten intensiv die erschnüffelte Spur und kamen so zu der gesuchten Person.

Alle Rettungshundeteams und Helfer des Vereins DRV Wupper-Ennepe-Ruhr e.V. stellen ihre Hilfe unentgeltlich zur Verfügung. Sie investieren viel Zeit und Geld in die Aufgabe, anderen Menschen zu helfen. Zu dem hohen Zeitaufwand der Staffelmitglieder kommen erhebliche Kosten für Ausrüstung, Trainingsgelegenheiten, Trainingsgeräte, Fahrtkosten, Seminare, Unterrichtsmaterialien und Übungsstunden. Da sich die Rettungshundestaffel nur aus Beiträgen und Spenden finanziert, ist sie für jede Spende dankbar.

Eine hochwertige Ausbildung der Staffelmitglieder ist permanent erforderlich, denn nur mit qualifiziert ausgebildeten Einsatzkräften ist eine kompetente und schnelle Hilfe möglich. Wer helfen möchte, kann es hier tun.

Im Einsatzfall erfolgt die Anforderung von Rettungshundestaffeln über die Rettungsleitstelle der Feuerwehr. Diese kann rund um die Uhr anforderungsabhängig auf verschiedenste Hundestaffeln zurückgreifen und diese alarmieren, je für welchen Suchzweck die ausgebildeten Hunde benötigt werden.

Zuletzt kam es am 29. April 2022 zu einer großen Suchaktion nach einem vermissten Kind in Sprockhövel. Bei dieser Suchaktion, die später glücklich endete, wurden neben Polizei, Hubschrauber, THW, Drohnen auch einige Suchhundestaffeln eingesetzt.