RAUS ZUM ERSTEN MAI

Tradition in Hattingen - Maikundgebung im Kämersdorf (Foto: RuhrkanalNEWS)

Hattingen – Es ist der Feiertag der Arbeitnehmer, international wird er begangen und in Hattingen treffen sich alle im Krämersdorf. Die Grußworte der Politik spricht Landrat Olaf Schade. Seine Rede steht in diesem Jahr unter dem Eindruck der bevorstehenden Europawahlen. „Wir brauchen ein solidarisches Europa – kein Europa der Vaterländer, keinen Rückfall in den Nationalismus!  Dafür müssen wir streiten, dafür müssen wir einstehen, dafür müssen wir zur Wahl gehen.“, sagt er auf der DGB-Kundgebung.

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Es ist wieder voller bei der traditionellen Veranstaltung für Arbeitnehmerrechte und Solidarität. So gut wie in diesem Jahr war die Maikundgebung in Hattingen schon lange nicht mehr besucht. Auffallend ist, dass auch zahlreiche junge Menschen dabei sind. Das Jugendparlament ist ebenso vertreten, wie eine Schülerband. Hauptredner ist der ehemalige Opel-Betriebsratschef Rainer Einenkel. Er weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig der Kampf für Arbeitnehmerrechte und sichere Arbeitsplätze ist. Und er weiß genau so gut, wie schwer diese Rechte gegen ein internationales Management durchzusetzen sind. Das macht seine Rede zum 1. Mai so authentisch.

Trotz des vollen Platzes, der vielen jungen Menschen und den zahlreichen Vertretern aus Politik und Wirtschaft, fällt allerdings auf, dass die Hattinger Stadtverwaltung nur sparsam dabei ist. Lediglich Kämmerer Frank Mielke ist im Krämersdorf anzutreffen. Bürgermeister Dirk Glaser ist krankheitsbedingt entschuldigt, der Rest der Verwaltungsspitze glänzt durch Abwesenheit.

Zum Abschluss, bei der Podiumsdiskussion sind auch Jugendparlamentarier mit auf der Bühne. Sie sind das Zeichen dafür, dass der Feiertag seine Bedeutung noch lange nicht eingebüßt hat. Es gibt sogar Überlegungen, die Kundgebung in Zukunft noch weiter aufzuwerten. Beispielsweise mit dem Aufstellen eines Maibaums und einem Fest mit Maibockanstich.