RADVERKEHR IN HATTINGEN – WAS NOCH ALLES AUF DER AGENDA STEHT

Baudezernent Jens Hendrix (li.) und Nahmobiliätsmanager Johannes Fröhlich erzählen, was in Sachen Radverkehr alles in Hattingen läuft. (Foto: Stadt Hattingen)

Hattingen – Was muss passieren, um das Radfahren in Hattingen attraktiver zu gestalten? Das war vergangene Woche unter anderem Thema bei der Info- und Diskussionsveranstaltung „Radfahren in Hattingen“ im Schulzentrum Holthausen.

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Gemeinsam mit dem ADFC Hattingen hat die Stadtverwaltung mit den rund dreißig Teilnehmenden im Rahmen des Hattinger Fahrradfrühling über aktuelle Maßnahmen, Pläne aber auch Schwierigkeiten der Umsetzung gesprochen.

Baudezernent Jens Hendrix und Nahmobilitätsmanager Johannes Fröhlich machten bei allen Beispielen und Plänen vor allem eines deutlich: „Es handelt sich um einen kontinuierlichen Prozess, die Radinfrastruktur zu entwickeln. Bis vor einigen Jahren war das noch überhaupt kein Thema in Hattingen. Wir fangen quasi bei null an“, so Jens Hendrix. Ein übergeordnetes Ziel sei, das Radfahren im Alltag der Menschen bequemer zu integrieren. Dafür sind innerstädtisch möglichst kurze Wege notwendig.

Auf der To-Do-Liste steht dabei so einiges: Knotenpunkte und wichtige Verbindungsstraßen, wie die Reschop-Kreuzung sollen fahrradfreundlicher umgestaltet werden. „Wir stellen immer wieder fest, dass die Infrastruktur nicht die Lösung aller Probleme ist, sondern dass auch die Einstellung und Rücksichtnahme auf die anderen Verkehrsteilnehmenden relevant ist“, erklärt Johannes Fröhlich. Außerdem muss Hattingen als kreisangehörige Stadt bei vielen potenziellen Maßnahmen noch andere Behörden involvieren, wie beispielsweise Straßen NRW. „Das ist natürlich kostet natürlich Zeit“, so Jens Hendrix. So ist das Projekt Asphaltierung der Glückauf-Trasse noch im Prozess: Dort findet im Sommer ein Ortstermin mit dem Naturschutzbeirat des Kreises statt, um bestehende Kritikpunkte des Vorhabens zu besprechen.

Gute Neuigkeiten dagegen gibt es für den Ruhrtalradweg: Zwei Musterabschnitte mit einer Länge von insgesamt 1,6 Kilometern werden im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung 2027 nach politischem Beschluss erneuert. Die stark frequentierten Wege befinden sich im Gewerbe- und Landschaftspark Henrichshütte sowie im Bereich Wanderparkplatz Isenbergstraße. Geplant ist eine großzügige Trennung des Rad- und Fußverkehrs mit vielen Gestaltungselementen, wie Sitzmöglichkeiten und Beleuchtungen.

Auch in Sachen Fahrradparken gibt es Fortschritte: Im vergangenen Jahr wurden die weiterführenden Schulen mit zusätzlichen insgesamt rund fünfzig neuen Fahrradabstellplätzen ausgestattet. Das Rathaus sowie das Verwaltungsgebäude Hüttenstraße haben zwei Fahrradhäuser für Mitarbeitende und Gäste bekommen und am Reschop Carré ist in Kooperation mit den Stadtwerken eine Ladesäule für e-bikes entstanden. Eine weitere Ladesäule für Pedelecs wird im Altstadtparkhaus entstehen. Sie ergänzt dann die seit der letzten Woche installierten Anlehnbügel im Erdgeschoss.