OPERIEREN MIT HIGH TECH UND HERZ

Das neue OP-Zentrum des Katholischen Klinikum Bochum (Foto: KKB)

Bochum – Im neuen OP-Trakt des Katholischen Klinikums Bochum (KKB) herrscht ein ziemlicher Andrang. Überall sind Putzkolonnen unterwegs, an anderer Stelle werden konzentriert und schnell Regale eingeräumt und Handwerker eledigen letzte Arbeiten. etwas mehr als zwei Jahre wurde am neuen OP-Trakt gebaut und jetzt ist er so gut wie fertig. Obwohl Corona viele Schwierigkeiten bereitet, ist sind die Arbeiten planmäßig abgeschlossen worden, wie alle Beteiligten betonen.

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In Bochum ist ein neuer Zentral-OP mit acht Operationssälen, einer neuen operativen Intensivstation und neuen Bettenstationen im Universitätsklinikum St. Josef-Hospital entstanden. 33 Millionen Euro hat die Klinik GmbH dafür in die Hand genommen. So viel Geld hat das KKB noch nie in eine einzelne Maßnahme investiert. Die ersten Operationen sollen bereits am kommenden Montag (4. Oktober 2021) in den hochmodernen OP stattfinden. „Wir haben außerdem aus ganz Deutschland Anfragen von Kolleginnen und Kollegen, die sich unser Zentral-OP ansehen möchten“, berichtet Dr. Kirsten Meurer. Einige ihrer Mitarbeitenden sprechen vom „modernsten OP-Trakt Deutschlands“, aber das hört Meurer nicht so gerne, selbst wenn es wahrscheinlich stimmt.

Bereit für die Zukunft

„Bereit für die Zukunft“, lautet der Anspruch des KKB. Und das macht sich auch in der Ausstattung der OP-Abteilung im KKB bemerkbar. In Sachen Digitalisierung ist hier alles vorhanden, was heute machbar und sinnvoll ist. Während der Operationen können sich die Chirurg:innen alle Unterlagen, vom Röntgenbild bis bis zum Arztbrief aus der Patientenakte auf einen der zahlreichen Bildschirme legen lassen. So wird jeder Eingriff für die Patienetn sicherer und für die Mitarbeitenden problemloser. Diese morderne Ausstattung zeiht sich durch den gesamten Neubau, in dem auch die Intensivstation untergebracht ist. Aber das Herzstück des markanten Neubaus, beim KKB intern Haus S genannt, ist der neue Zentral-OP. „Er wird höchsten Anforderungen gerecht und stößt bereits national sowie international auf hohes Interesse der Fachwelt,“ so die Klinik. Acht hochtechnisierte, in blaues Glas gefasste Operationssäle sowie ein großzügiger Aufwachraum stehen zur Verfügung. Alle OP-Glastüren sind mit bekannten Bochumer Motiven gestaltet, von der Jahrhunderthalle über das Musikforum und Schauspielhaus bis zum VfL-Stadion.

Für RuhrkanalNEWS erklärt Dr. Kirsten Meurer das neue OP-Zentrum des Katholischen Klinikum Bochum

Eine Ebene über den Operationssälen befindet sich die Operative Intensivstation, auf der die Patienten nach größeren Eingriffen intensivmedizinisch versorgt und überwacht werden. Sie umfasst auf zwei parallel verlaufenden Fluren 22 Betten, davon 18 in Einzelzimmern. Darüber sind weitere Bettenstationen untergebracht.

KKB-Geschäftsführer Prof. Christoph Hanefeld: „Für unser Klinikum markiert Haus S einen weiteren Meilenstein. Es ist unser Anspruch, moderne Technik und Menschlichkeit zu verbinden. Auch wenn die Medizin immer komplexer wird, muss die Patientenversorgung stets von Zuwendung, Empathie und Herzlichkeit geprägt sein.“ Dabei unterstreicht er die hohe Bedeutung der Mitarbeitenden bei der Entstehung des Neubaus: „Von der Konzeption bis zur Realisierung waren unsere Kolleginnen und Kollegen, die nun dort arbeiten, permanent in die Planungen involviert. Das führte zu vielen wertvollen Initiativen und Rückmeldungen, so dass Haus S ein absolut mitarbeiterfreundliches Gebäude geworden ist.“

„Die Kliniklandschaft verändert sich in einem Tempo, wie wir es bisher nicht kannten. Konzentration auf Kernbereiche und Spezialisierung sind hier wichtige Stichworte“, betont der Aufsichtsratsvorsitzende des Katholischen Klinikums, Ass. jur. Volker Goldmann. „Diese Zeichen haben wir früh erkannt und uns konsequent darauf ausgerichtet. Auch in Zukunft sind wir entschlossen, hohe medizinische Expertise und Kostenbewusstsein verantwortungsvoll zu kombinieren. Dazu wird der neue OP ein weiterer wichtiger Baustein sein.“

Dr. Kirsten Meurer, Geschäftsführende Oberärztin der Chirurgie (Foto: KKB)