NRW-HAUSHALTE GEBEN MONATLICH 25€ FÜR BÜCHEREIEN AUS

Die Stabi in Hattingen (Foto: RuhrkanalNEWS)

Ennepe-Ruhr-Kreis- Die 8,7 Millionen Privathaushalte in Nordrhein-Westfalen gaben im Jahr 2018 monatlich durchschnittlich 25 Euro für Bücher, Zeitungen und Zeitschriften (einschl. Miete/Leihgebühr, Downloads und Apps) aus. Im Jahr 2008 wendeten Sie dafür noch 30 Euro je Monat auf. Dies teilt Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des heutigen Tages der Bibliotheken (24. Oktober 2020) mit. Die Ausgaben hatten im Jahr 2018 einen Anteil von 8,2 Prozent an den Konsumausgaben für Freizeit, Unterhaltung und Kultur, die monatlich bei 300 Euro lagen. Verglichen mit dem Jahr 2008 waren dies noch 11,1 Prozent bzw. 266 Euro.

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Die Höhe der Ausgaben für den Kauf, Download oder das Ausleihen von Büchern, Zeitungen, Zeitschriften, etc. werden durch das Alter der Haupteinkommensperson beeinflusst: Im Jahr 2018 gaben Haushalte mit einer Haupteinkommensperson unter 65 Jahren 21 Euro aus und wendeten somit über 8 Euro monatlich weniger auf als noch 2008 (29 Euro). Haushalte mit einer Haupteinkommensperson im Alter von 65 Jahren und älter gaben monatlich 37 Euro im Jahr 2018 für diese Ausgabekategorien aus. Im Jahr 2008 lag dieser Wert noch bei 32 Euro.

Unterschiede hinsichtlich der Konsumausgaben der Haushalte sind auch bei dem Bildungsstand der Haupteinkommensperson zu erkennen: Überdurchschnittliche Ausgaben hatten die Haushalte mit hohem Bildungsstand. Sie gaben im Schnitt 31 Euro jeden Monat für Bücher, etc. aus. Spitzenreiter sind hier die Haushalte älterer Menschen mit hohem Bildungsniveau, deren monatliche Ausgaben sich auf 47 Euro im Jahr 2018 beliefen. Mit 10 Euro gaben Haushalte jüngerer Menschen mit niedrigem Bildungsstand am wenigsten für Zeitschriften, Bücher, etc. aus.

Die vorliegenden Ergebnisse stammen aus der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS), die alle fünf Jahre in allen Bundesländer von den Statistischen Landesämtern durchgeführt wird. Bei der letzten Erhebung im Jahr 2018 hatten in Nordrhein-Westfalen rund 10 500 Haushalte drei Monate lang ein Haushaltsbuch geführt.