NACHHALTIGES DESIGN AUS DEM RUHRGEBIET – MODE MIT STEEL

Hattingen – Am vergangenen Freitag, (13. September 2024) war es wieder soweit. Die fünfte Modenschau „Mode mit Steel“ wurde in der Gebläsehalle im LWL-Museum Henrichshütte präsentiert. Designerinnen und Designer aus dem Ruhrgebiet zeigten ihre aktuellen nachhaltigen Kollektionen.

Das Ruhrgebiet ist mehr als immer nur Kohle und Stahl. Trotz der angrenzenden Hochburgen in Sachen Mode, wie Düsseldorf, Antwerpen und Amsterdam blickt auch der Ruhrpott auf eine lange Textil- und Modegeschichte zurück. Viele junge Labels zwischen Duisburg und Dortmund sind hier eifrig unterwegs. Eine Möglichkeit diese Kreationen hautnah zu erleben zu können, bietet die von der freiberuflichen Designerin aus Bochum, Susa Flor ins Leben gerufene Modenschau „Mode mit Steel“. Der, gemeinsam mit Museumsleiter Robert Laube entwickelte Top-Event, hat sich in der Region an der Ruhr etabliert.

Fotos © RuhrkanalNEWS

Mode zum anfassen

Arwen Takács präsentierte Kleidung aus Strick, bei der jedes Kleidungsstück mit der gleichen Anzahl an Maschen gestrickt wurde. Der 27-jährige Firat Cakir gestaltete und nähte Unikate aus Vintage-Stücken mit nachhaltigen Stoffen. Mode, die auffiel und für gute Laune sorgte, schaffte Karina Windhorst-Zinich. Yvonne Dicketmüller entwarf 3D-gedruckte Kleidung und Accessoires. Die Bekleidungstechnischen Assistentinnen und Assistenten Berufskollegs Vera Beckers aus Krefeld präsentierten eine Parade aus Eigenkreationen der Schülerinnen und Schüler unter dem Motto „Nachhaltigkeit“. Die Kollektionen bestachen durch Fantasie, Individualität und Lässigkeit. Neben Kleidung waren auch Accessoires zu sehen, so die Brillen-Kollektion von „Frau Feller“, die in regionalen Manufakturen gefertigt wird.

Nachhaltiges Design aus dem Ruhrgebiet

Die Veranstaltung fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Ferromone – Industrie und Kultur in Südwestfalen“ des Vereins WasserEisenLand – Industriekultur in Südwestfalen statt. Die Idee hinter der Veranstaltungsreihe: Historisch bedeutsame Orte, die einst Motor der industriellen Entwicklung der Region waren, werden zur Bühne für Kulturevents ganz unterschiedlicher Art.