MUSIK KANN MEHR – DER NEUE KÜNSTLERTALK GEHT ONLINE

Musik kann mehr - Der Künstlertalk von und mit Phillipp Kersting

Ennepe-Ruhr-Kreis- Seit Beginn des Lockdown „light“ hat eine komplette Branche wieder komplettes Berufsverbot: Die Kunst- und Kulturbranche. Über 1,5 Mio. Menschen arbeiten im mit knapp 130 Millarden sechstgrößten Wirtschaftszweig der Republik. Eine Vielzahl davon freischaffende Künstler und Musiker. Einer davon ist Musiker, Sänger und Kreativkopf Philipp Kersting (38), in Hattingen und Umgebung bekannt mit den „Flotten Locken“ und vielen anderen Projekten.

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Phillipp Kersting in seinem „Keller-Studio“ (Foto: Kersting)

Der zweifache Familienvater hat durch die Maßnahmen rund um die Corona-Pandemie in diesem Jahr über 35.000,-€ Einnahmeausfälle allein durch abgesagte Konzerte und Engagements. Die im April erhaltene Soforthilfe in Höhe von 9.000,-€ hat er bereits im Juni wieder zurückgezahlt, da die Konditionen nachträglich geändert worden. „Ich wurschtel mich wie immer irgendwie durch.“, verrät er und erklärt: „Und neben all dem finanziellen Einbußen hat Corona ja auch positve Aspekte: Endlich hat man mal Zeit für die Dinge, die man sonst nicht ausprobieren konnte.“

Sein neustes Projekt: Ein Podcast über Musiker im Corona-Koma. „MUSIK KANN MEHR! Der Künstlertalk.“ heißt die Reihe, in der Philipp Kersting mit Kollegen und Kolleginnen aus der Kunst- und Kulturbranche über die direkten Folgen der Maßnahmen spricht. „Ich habe schon immer gern Radio gemacht und wollte schon lange mal eine ausführliche Interviewreihe starten.“, verrät er, „Als die Landesregierung im August 15.000 Künstlerstipedien ausschrieb, habe ich das ganze als Konzept eingereicht und den Zuschuss bekommen.“ Damit konnte er unter anderen die notwendige Technik finanzieren, mit der er nun seinen Podcast professionell produzieren kann.

„Ich finde es wichtig, das meine Branche sich Gehör verschafft und möchte mit meinem Podcast dazu beitragen.“, erklärt er. Viele der beschlossenen Hilfen kämen schließlich bei ihm und seinen Kollegen gar nicht an, seien an der Lebensrealität von Künstlern vorbei konstruiert. „Und das gilt nicht nur für mich als Musiker, sondern auch für alle anderen Gewerke, von der Veranstaltungstechnik bis zum Catering.“, weiß er und fügt hinzu, „Da müssen endlich Lösungen her. Und Verständnis!“. 

In seiner ersten Sendung zu Gast war Sängerin Lea Bergen aus Schwelm. Wegen der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus hat sie 2020 fast alle Aufträge verloren. Im Gespräch mit Kersting erzählt sie, wie sie finanziell durch die Corona-Pandemie kommt und wie sie den Umgang der Politik mit der Kunst- und Kulturszene emfindet. Stolze knapp 109 Minuten ist die erste Folge lang, die aber Dank der guten Chemie und Kerstings lockerer Art als kurzweilig daher kommt.

Unterstützt wird Philipp Kersting bei seinem Projekt von der Landesmedienplattform „NRWision“, die Medienmachern aus ganz Nordrhein-Westfalen ihre Infrastruktur und ihr Webportal zur Verfügung stellen. Doch der Podcast wird dort nicht nur gehostet, sondern auch von der Redaktion kommentiert und bewertet. So ist die Premierenfolge seiner Reihe bereits der „Tipp der Woche“.

In regelmäßigen, kurzen Abständen sollen nun neue Folgen mit Gesprächen unterschiedlichster Akteure aus der Musik- und Künstlerszene folgen. Zu hören sind die Folgen auf allen gängigen Podcast-Portalen und bei NRWision.

Musik kann mehr:

 Apple Podcasts: http://bit.ly/mkm-apple
 Spotify: http://bit.ly/mkm-spotify
 NRWision: http://bit.ly/mkm-nrwision