LÖSCHZUG NORD: ES BLEIBT KOMPLIZIERT

Ort der Entscheidung - Die Feuerwache Holthausen (Foto: RuhrkanalNEWS)

Hattingen- Mehr als zwei Stunden sitzen die Mitglieder des LZ Nord zusammen. Gemeinsam mit Bürgermeister Dirk Glaser, Beigeordneter Christine Freynik und dem Leiter der Feuerwehr Tomas Stanke diskutieren sie über die internen Querelen. Ebenfalls anwesend ist Kreisbrandmeister Rolf-Erich Rehm, der rein formal in diesem Streit keinerlei Zuständigkeit besitzt. „Ich bin dabei, um auf kameradschaftlicher Ebene einwirken zu können.“ Darüber dass mehr als 30 Feuerwehrmitglieder ihre Funkmeldeempfänger zurückgegeben haben, hatte RuhrkanalNEWS als erstes berichtet.

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Über die Diskussionen dringt nichts nach außen. Alle beteiligten haben zugesagt, Stillschweigen zu wahren. Das machen auch die offiziellen Vertreter der Stadt. „Ich kann nur sagen, dass es konstruktiv war, dass schwere Vorwürfe im Raum stehen und dass es schwierig wird, diese aus der Welt zu schaffen“, berichtet Dirk Glaser. Er wagt keine Prognose, wie lange der Einigungsprozess dauern wird, an dessen Ende die Feuerwehrleute hoffentlich wieder zusammenarbeiten.

Auch Tomas Stanke sieht große Hindernisse, ist dennoch optimistisch, dass es über kurz oder lang mit dem LZ Nord weitergeht. „Es werden aber aber wohl in jedem Fall Narben bleiben. Doch die Kameraden werden sich zusammenraufen“, sagt der Leiter der Feuerwehr.

Eine Hoffnung die die erste Beigeordnete teilt. Vor allem weil sie Bereitschaft erkennt, den Löschzug Nord zu erhalten und fortzuführen. „Aus diesem Grund hat der Leiter des Löschzugs um seine vorläufige Beurlaubung gebeten. Das ist ausdrücklich kein Eingeständnis irgendwelcher Vorwürfe gegen ihn. Er hat das gemacht, damit der Einigungsprozess ohne Druck ablaufen kann“, so die erste Beigeordnete und macht deutlich, dass sie dieses Verhalten nicht hoch genug anrechnen kann.