LIVE-ÜBERTRAGUNG BEI DER ÖRTLICHEN POLITIK AB 2022

Das Rathaus Sprockhövel (Foto: Höffken)

Sprockhövel – Nach längerer Diskussion wurde jetzt im Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Sprockhövel der Weg freigemacht, ab Januar 2022 für eine Testphase im ersten Quartal die Sitzungen der Ausschüsse und die Ratssitzungen im Internet live zu übertragen.

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Interessierte Bürger brauchen ab Januar des nächsten Jahres nicht mehr persönlich zu den öffentlichen Ausschuss-Sitzungen und zu den Ratssitzungen coronabedingt in die Glückaufhalle oder in die Foyers der Schulen zu gehen. Was die Ratsfrauen und -männer dort teils heftig und kontrovers diskutieren und welche Meinungen der Politiker und Ausschussmitglieder zu aktuellen Tagesordnungspunkten abgegeben werden, wird videotechnisch aufgezeichnet und live ins Internet gestellt.

Eine gute Chance für die Bürgerinnen und Bürger, die politischen Aktivitäten ihrer gewählten Ratsmitglieder zu verfolgen und sich über den Fortschritt der Entwicklung ihrer Heimatstadt auf dem Laufenden zu halten.

Informationen über die Entwicklung des neuen Busbahnhofes in Niedersprockhövel, über die Digitalisierung in Schulen, über den beantragten Wertstoffhof in Niedersprockhövel, über die haushaltswirtschaftliche Situation sind nur vier von zahlreichen ortspolitischen Themenfeldern, die dann per Internet verfolgt werden können.

Nach der Zustimmung durch den Rat im letzten Jahr hat die Verwaltung bereits Gespräche mit Unternehmen geführt, die die Live-Übertragung für die Testphase vornehmen können.

Da die Datenschutzvorgaben und Persönlichkeitsrechte eingehalten werden, wird das Übertragungsverfahren etwas kompliziert. Aktuell sollen Kameras mit feststehender Aufnahmerichtung nur auf zwei vorgegebene Rednerpulte gerichtet werden, von denen Beiträge der Rats- und Ausschussmitglieder dann abgegeben werden. Es gibt auch keine Kameraschwenks auf Zuschauerinnen und Zuschauer und keine Live-Bilder von den einzelnen Rats- und Ausschussmitgliedern an ihren Sitzplätzen.

Der Verwaltung liegen bisher Angebote entsprechender Dienstleister für eine Testphase vor. Etwa 15.000 Euro sind aufzuwenden, damit der Probelauf im ersten Quartal 2022 erfolgen kann. Voraussetzung ist natürlich ein noch durchzuführendes formelles Vergabeverfahren, teilte Geschäftsbereichsleiter Stephan Sturm mit.

Bürgermeisterin Sabine Noll (parteilos) appellierte an die Mitglieder des Hauptausschusses, die Chance des Live-Stream zu erkennen und nicht vorschnell bei geringer Nachfrage die Sinnfrage zu stellen. „Diese Einrichtung ist wertvoll für unsere Bürgerinnen und Bürger und für die Demokratie.“