LEERER BUGGY IM WALD ERZEUGT GROSSEINSATZ UND KLÄRT SICH DANN AUF

Die Einsatzstelle im Waldgebiet in Niedersprockhövel. (Foto: Höffken)

Sprockhövel – Am heutigen (29. April 2022) Freitagnachmittag meldeten Passanten gegen 16 Uhr der Notrufleitstelle in einem Waldgebiet am Burgfeldweg einen leeren Kinderbuggy mit Trinkflasche und Anorak. Aufgrund dieser Meldung wurde ein zeitintensiver Such- und Rettungseinsatz ausgelöst, bei dem Kräfte des THW-Ortsverbandes Hattingen, die Besatzung eines Polizeihubschraubers und verschiedene Suchhundestaffeln des DRK aus dem Münsterland nach Sprockhövel alarmiert wurden.

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Dieser Buggy erzeugte einen Großeinsatz (Foto: Höffken)

Was hatte es mit dem Kinder-Buggy auf sich, fragten sich die Einsatzkräfte, nachdem auch im Buggy eine halbvolle Trinkflasche und ein Kinderanorak gefunden wurden. Umfangreiche Recherchen durch die Leitstelle begannen. Stundenlang wurde recherchiert, wurden Passanten und Anwohner befragt.

Der Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera überflog mehrmals das Waldgebiet – ohne Feststellungen. Zusätzlich wurden dann die Einsatzkräfte des Drohnen-Trupps der THW-Ortsgruppe aus Hattingen zum Burgfeldweg alarmiert.

Die Spezialisten des THW-Ortsverbandes aus Hattingen mit ihrer Drohne (Foto: Höffken)

Jeder Handgriff saß, als die Spezialisten des THW die Drohne startklar machten und starteten. Der Drohnen-Pilot steuerte die Drohne und der Luftraumbeobachter analysierte die Kamera- und Wärmelbildaufzeichnungen des Fluggerätes.

Einsatzergänzend alarmierte die Leitstelle dann verschiedene Rettungshundestaffeln, die nach einigen Stunden in Niedersprockhövel eintrafen, die Fahrtstrecke aus Münster-Nienberge, aus Coesfeld und Tense zum Burgfeldweg nach Niedersprockhövel erfordern eben ihre Zeit. Dann wurde das Suchgebiet in verschiedene Sektoren aufgeteilt und die Suchhunde und ihre Hundeführer:innen begannen mit ihrer Arbeit.

Aus Fürsorge um das Wohlergehen gaben die Einsatzkräfte „alles“ (Foto: Höffken)

Bis zur Berichterstellung konnte zuerst nichts weiter gefunden werden, was das Abstellen des Kinderbuggys in dem Waldgebiet erklärte. Der Polizei lagen auch keinerlei Vermisstenmeldungen vor.

Die Suchhundestaffeln des DRK treffen am Burgfeldweg ein (Foto: Höffken)

Auch eine größere Whatsapp-Gruppe der Nachbarn konnten den Polizeikräften zu dem Bild des leer aufgefundenen Kinderbuggys keine weiteren Angaben machen.

Ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera überflog das Waldgebiet (Foto: Höffken)

Nachdem auch die Suchhunde keinerlei Feststellungen „erschnüffelt“ hatten, wurde der Einsatz durch die Polizei beendet, die alles menschenmögliche eingeleitet hatte um den Sachverhalt rund um den leer aufgefundenen Kinderbuggy zu klären.

Kräfte einer der vielen Suchhundestaffeln beim Einsatz (Foto: Höffken)

[UPDATE]: Gegen 21:30 Uhr (29. April 2022) erfuhr RuhrkanalNEWS dann auf Nachfrage von der Leitstelle der Polizei, dass sich zu diesem Zeitpunkt gerade der Besitzer des Buggys telefonisch bei der Polizei gemeldet hatte. Seine Frau war nachmittags mit dem Kleinkind spazieren und stürzte im Wald. Sie informierte ihren Ehemann, der die Frau und das Kleinkind sofort abholte und in ein Krankenhaus transportierte. In der ganzen Aufregung wurde dabei der sich noch im Wald befindliche Buggy vergessen. Riesen Aufwand – ENDE GUT – ALLES GUT.