KREIS GIBT HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN FÜR NACHBARSCHAFTSHILFEN

Kreishaus des Ennepe-Ruhr-Kreises in Schwelm (Archivbild: Strohdiek)



Ennepe-Ruhr-Kreis- In der Corona-Krise ist die Hilfsbereitschaft auch im Ennepe-Ruhr-Kreis groß: Viele engagieren sich ehrenamtlich, gehen für ältere oder kranke Menschen in ihrer Nachbarschaft Lebensmittel einkaufen, besorgen Medikamente oder übernehmen Hundespaziergänge. Zu ihrer Unterstützung und Sicherheit hat der Kreis einige Tipps zusammengestellt. Wer sie beachtet, minimiert das Ansteckungsrisiko für sich und andere.
 
„Gerade Menschen, die zur Risikogruppe zählen, wie Ältere oder chronisch Kranke, sind jetzt auf Hilfe angewiesen, weil sie sich aus Angst vor einer Ansteckung nicht mehr aus dem Haus trauen“, erklärt Bernd Biewald, Leiter des Bereichs Heimaufsicht und Pflegemanagement bei der Kreisverwaltung. „Deshalb sind wir froh, dass sich so viele Menschen ehrenamtlich engagieren. Gleichzeitig ist es enorm wichtig, bestimmte Verhaltensweisen zu beachten, damit das Virus bei diesen Hilfsangeboten nicht übertragen werden kann.“
 
An allererster Stelle gilt hier wie auch in anderen Bereichen: Der direkte Kontakt ist zu vermeiden. „Auch wenn die derzeit häuslich isolierten Menschen über jeden Gesprächspartner dankbar sind, sollten Sie keine direkten Gespräche vor der Tür oder in der Wohnung führen“, heißt es in den Handlungsempfehlungen. Stattdessen könnten Unterhaltungen telefonisch erfolgen. Sofern direkte Gespräche nicht zu vermeiden sind, sollten diese kurz gehalten und ein Sicherheitsabstand von mindestens zwei Metern eingehalten werden.
 
Auch Einkaufslisten sollten nach Möglichkeit telefonisch durchgegeben werden. Die sicherste Übergabe der Lebensmittel und Medikamente ist das Abstellen vor der geschlossenen Haustür, dasselbe gilt für die Bezahlung. Wer einen Hund ausführt, nimmt diesen am besten ebenfalls ohne direkten Kontakt und mit ausreichendem Abstand zu seinem Besitzer entgegen.
 
Manche Menschen kommen derzeit nicht für Nachbarschaftshilfe in Frage: Wer innerhalb der letzten 14 Tage aus einem Risikogebiet (siehe Stichwort) zurückgekehrt ist oder an Symptomen wie Husten, Fieber, Halsschmerzen oder Luftnot leidet, der muss zum Schutz der Hilfebedürftigen auf ein ehrenamtliches Engagement verzichten.
 
„Neben diesen besonderen Handlungsempfehlungen sind selbstverständlich die allgemeinen, für jeden geltenden Schutzmaßnahmen zu beachten“, sagt Biewald. Dazu zählt erstens: regelmäßiges, gründliches und ausgiebiges Händewaschen mit Seife. Zweitens: nicht mit den Händen ins Gesicht fassen. Und drittens: Wer husten oder niesen muss, sollte dafür ein Einwegtaschentuch verwenden, dieses nur einmal verwenden und anschließend in einem Mülleimer mit Deckel entsorgen. Danach sollten gründlich die Hände gewaschen werden. Ist kein Taschentuch griffbereit, wird in die Armbeuge geniest oder gehustet, dabei wendet man sich von anderen Personen ab.
 
Stichwort Informationsquellen
 
Die „Handlungsempfehlungen für die Familien- und Nachbarschaftshilfen“ hat der Ennepe-Ruhr-Kreis auf seiner Internetseite www.enkreis.debei den FAQ zum Thema Corona veröffentlicht. Dort sind auch zahlreiche weitere Informationen rund um das Virus zu finden. Eine tagesaktuelle Übersicht zu allen Fragen in der Corona-Krise gibt es auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI). Unter folgendem Link sind die Risikogebiete definiert: www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete.html.

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