KOMMENTAR: NICHTS KOMMT IN FLUSS

Der RuhrkanalNEWS-Kommentar (Grafik: RuhrkanalNEWS)
Frank Strohdiek, RuhrkanalNEWS

Der Kommentar von Frank Strohdiek, RuhrkanalNEWS

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Der Kommentar zu „Die „Regionale“ kommt wieder nach Südwestfalen“

Da ziehen ein SPD Landrat und ein Bürgermeister, der ein Ex-Regionale-Chef ist, gemeinsam an einem Strang und gehen am Ende leer aus, als es darum geht die Regionale in den Ennepe-Ruhr-Kreis zu holen. Kann passieren, aber es macht dennoch sprachlos. Wie kann es sein, dass die Bewerbung, inklusive der Präsentation in Düsseldorf, als blutleer und uninspiriert wahrgenommen wird? Das jedenfalls ist aus der Landeshauptstadt zu hören, auch wenn sich zum Thema dahingehend niemand zitieren lassen möchte.

Dass ein eigentlich gut vernetzter SPD-Landrat von einer SPD-Landesregierung keinen Hinweis bekommt, dass noch etwas nachgebessert werden muss, damit es überhaupt eine Chance auf die sprudelnden Fördertöpfe gibt, ist zumindest erstaunlich, wenn man bedenkt, dass das größtenteils in CDU-Hand befindliche Südwestfalen erneut vom Geldsegen profitiert.

Dass ein Bürgermeister, der von sich behauptet über beste Verbindungen in die Landeshauptstadt zu verfügen, auch von der Absage überrascht wurde, macht die Sache nicht besser. Denn der Verbund aus EN-Kreis, Hagen, Schwerte und Fröndenberg hatte einen Startvorteil, um den andere Regionen ihn beneiden konnten. Im Verbund gibt es einen Ex-Regionale-Chef und amtierenden Bürgermeister. Er müsste eigentlich wissen, worauf es ankommt, welche Reizworte und Impulse gesetzt werden müssen, damit die zuständigen Entscheidungsgremien auf eine Bewerbung oder skizzierte Projekte anspringen.

Dass Bürgermeister Dirk Glaser ehemaliger Fernsehmoderator ist und dennoch die Präsentation unserer Region offensichtlich schwach war, ist ebenfalls unerwartet. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten: Dirk Glaser wurde nicht mit ins Boot geholt. Dann fragt sich der interessierte Bürger kurz und knapp: „Warum?“. Oder Dirk Glaser war involviert. Dann stellen sich Fragen, die den Bürgermeister schlecht aussehen lassen.

Am Ende ist es aber auch egal: An Hattingen und dem EN-Kreis ziehen Fördermillionen vorbei, während Südwestfalen ein zweites mal profitieren wird. Und was macht Dirk Glaser? Er beglückwünscht in einer Mischung aus Selbstbeweihräucherung und Ratlosigkeit Südwestfalen zu der guten Arbeit, die dort geleistet wurde. Vielleicht sollte diese gute Arbeit in Hattingen auch mal beginnen. Fördermittel könnte die Stadt gut gebrauchen, wenn sie weiterhin attraktiv bleiben will.