KINDERSCHUTZBUND BEENDET DEN FERIENSPASS 2019

Kinderschutzbund beschließt den Ferienspaß 2019 (Foto: Holger Grosz)

Hattingen- Mit dem Ferienspaß bietet die Stadt Hattingen seit mehr als 40 Jahren ein attraktives Programm für Hattinger Kinder und Jugendliche in den Sommerferien. Eröffnet wird das Ferienspaßprogramm traditionell mit dem großen Trödelmarkt in der Innenstadt. Mit dem vom Kinderschutzbund am Holschentor veranstalteten Sport- und Spielfest, immer am letzten Samstag der Ferien, scheint sich eine zweite feste Veranstaltung zu etablieren, die einen würdigen Abschluss der Ferienspaßaktivitäten bildet. Beim Fest am Samstag war einiges los.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Der blaue Himmel und die Kinder strahlten am Samstag um die Wette. Der Kinderschutzbund Hattingen/Sprockhövel veranstaltete in Kooperation mit der Jugendförderung der Stadt Hattingen zum zweiten Mal ein Sport- und Spielfest am letzten Feriensamstag. „Der Start im letzten Jahr hat uns gezeigt, dass wir damit einigen Kindern noch einen tollen Abschluss der Ferien ermöglichen können,“ erzählt Martin Rösner vom Kinderschutzbund, „wir verzichten auch bewusst auf eine offizielle Eröffnung oder auf feste Programmpunkte. Die Kinder sollen einfach kommen und Spaß haben.“ Alle angebotenen Aktionen für Kinder sind kostenlos, und sehr vielfältig. 

Durch die Fertigstellung des Hillschen Gartens bestanden bei der zweiten Auflage räumlich noch bessere Möglichkeiten, die natürlich genutzt wurden. Im Vergleich zum letzten Fest waren neue Partner mit im Boot. Die Jugendförderung der Stadt Hattingen informierte Eltern und vor allem auch die Kinder mit einem Quiz über wichtige Kinderrechte, wie zum Beispiel das Recht auf gewaltfreie Erziehung. Ein Thema, das auch dem Kinderschutzbund sehr wichtig ist. Am Stand der Stadt konnten sich die Kinder aber auch ihre eigenen Buttons kreieren, die dann mit Stolz getragen wurden. Neu dabei waren auch spannende Momente zum Thema Sonne, Mond und Sterne. Die Sternwarte Hattingen hatte ein Teleskop aufgebaut und ermöglichte den Kindern, die Sonne und entfernte Sterne zu beobachten. Passend zum Thema hatten die Wirtschaftsjunioren Mittleres Ruhrgebiet einige Stationen ihres Programms Mond Explorer aufgebaut. So mussten die Kinder beispielsweise anhand von maßstabsgetreuen Modellen der Erde und des Mondes die Entfernung abschätzen. Und die Kinder stellten fest, dass der Mond doch weiter entfernt von der Erde ist als geglaubt. Michael Mauksch von der Sternwarte Hattingen und Alex Babicz von den Wirtschaftsjunioren haben sich über Wissensdurst auf jeden Fall gefreut.  

Eines der Highlights war die Hüpfburg im Hillschen Garten, die während der gesamten Zeit von den Kindern in Beschlag genommen wurde. Auf dem Parkplatz am Holschentor bestand die Möglichkeit, mit Pedalo,oder Stelzen einige kuriose Bewegungsarten auszuprobieren. Diese Möglichkeit wurde natürlich auch rege genutzt, mit oder ohne Unterstützung der Eltern. Auf einem von der Lebenshilfe zur Verfügung gestellten Rollstuhl konnten die Kinder einen kleinen Parcour bestreiten. Und es stellte sich heraus, dass das manchmal gar nicht so einfach ist und viel Übung bedarf. Stark belagert war der Stand der Sparkasse Hattingen. Die Sparkasse bot zum einen Dosen werfen an, zum anderen sammelte sie Teilnahmekarten für die „Sammelfieberaktion Ferienspaß“. Vor allem die zahlreichen kleinen Geschenke, die es beim Dosen werfen zu gewinnen gab, kamen natürlich bei den Kindern super an. Wer ein Ferienspaß-Bändchen besitzt, kann an der großen Verlosung der Sparkasse teilnehmen. Zu gewinnen gibt es neben zahlreichen Sachpreisen ein Hooverboard als Hauptgewinn.

Im Bereich Treppe und Terrasse am Holschentor warteten weitere Spielmöglichkeiten. Es war ein langes Seil um die fünf Fahrradständer geschlungen, dem die Kinder folgen mussten. Dabei galt es, erst zu überlegen, und dann entsprechend unten durch zu kriechen oder oben drüber zu klettern, bis man das Ende des Seils erreicht hat. Beim Schiebespiel, bei dem möglichst viele Holzplättchen ins Ziel gebracht werden mussten, hatten die Kinder den meisten Spaß, wenn sie gegen ihre Eltern triumphieren konnten. Nebenan wurden am Kicker manche Derbys ausgetragen , und beim Geschicklichkeitsspiel der Stadtwerke ging es darum, die Öse entlang des Drahtes zu führen, ohne diesen zu berühren. Eine knifflige Angelegenheit. Dass die Tischtennisplatte eher wenig genutzt wurde, ist vermutlich dem heißen Wetter geschuldet. Auch die innen zur Verfügung gestellten normalen Gesellschaftsspiele wie Uno und Co hatten bei dem Wetter keine Chance. Hier wurde klar im Sinne von Hape Kerkeling gehandelt – das Kind muss an die Luft.

Wer dann doch von draußen nach drinnen wechselte, tat dies in erster Linie wegen der angebotenen Leckereien – Hot Dog und Wasser/Apfelschorle oder Kaffee und Kuchen standen zur Verfügung. „Das Angebot wurde sehr gut genutzt, die Preise haben wir extra niedrig gehalten,“ erzählt Sabine Knerr vom Kinderschutzbund, „und das Angebot war auch sehr vielfältig. Vielleicht machen wir beim nächsten Mal noch mehr spezielle Kinderkuchen.“

Auf die Frage der Redaktion, wie sich das Fest entwickeln wird, gibt es eine klare Antwort. Man setzt sich mit den Hauptbeteiligten zusammen, erörtert die guten wie auch eventuell nicht so guten Dinge und will so jedes Jahr etwas besser werden. So ist zum Beispiel angedacht, im nächsten Jahr für den Parcour einen Kinderrollstuhl zu organiseren. Kleinere Kinder haben es nämlich in diesem Jahr nicht geschafft, mit beiden Händen an die Räder zu fassen, um sich zu bewegen