HANSE-STRICKEN FÜR BEGEGNUNGEN

Lars Friedrich, Vorsitzender vom Hattinger Heimatverein, Andrea Johanna Rösner von der „Maschenprobe“ und Bürgermeister Dirk Glaser (parteilos) freuen sich auf viele Wollquadrate aus Hattingen (Foto: Pielorz)

Hattingen- In diesem Jahr richtet Hattingen vom 15. bis 16. August den 37. Westfälischen Hansetag aus. Die Hanse hatte die Aufgabe, ihren Mitgliedern zu helfen, an anderen Orten Handel zu treiben. Sie war eine Vereinigung, die Kräfte bündelte, um gemeinsame Interessen durchzusetzen. In der Neuzeit wurde und wird die Idee der Hanse als Marketinginstrument genutzt, um den Tourismus in den Mitgliedsstädten zu steigern. Neben dem Westfälischen Hansetag finden vom 4. bis 7. Juni in Brilon die 40. Internationalen Hansetage statt. Geboren aus der Idee der Remscheider Künstlerin Ute Lennartz-Lembeck sollen handgemachte Tipis mit einem Durchmesser von viereinhalb Metern und einer Höhe von fünf Metern aus Wolle entstehen, die als „Zelte der Begegnung“ bunt und vielfältig die Werte von Toleranz und Akzeptanz symbolisieren sollen.

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1200 Wollquadrate im Format 15 x 15 Zentimeter werden für ein Zelt benötigt. Daran können sich Hattinger Bürger beteiligen. Die fertigen Produkte (wichtig: Die Anfangs- und Endfäden an jedem Quadrat müssen vernäht werden) sollen bis Mitte Februar in der „Maschenprobe“, Johannisstraße 13, abgegeben werden. Wer keine Wolle hat, kann sich hier bei Andrea Johanna Rösner kostenlos Wolle für die Quadrate abholen. „So können die Hattinger Teil eines Gemeinschaftsprojektes werden mit europäischer Strahlkraft. Das Tipi, in welchem die Hattinger Wollquadrate verarbeitet werden, soll zum Westfälischen Hansetag auch nach Hattingen geholt werden“, berichtet Lars Friedrich, Vorsitzender Heimatverein Hattingen/Ruhr. Hanseaten stehen für Nachhaltigkeit und Fair Trade. Sie lassen neues aus einem Netzwerk heraus entstehen, ohne alte Traditionen (wie hier Häkeln und Stricken) aus dem Blick zu verlieren. Also, lassen Sie die Nadeln glühen!

Übrigens: 31 dieser „Zelte der Begegnung“ findet man aktuell in der Welt verteilt, beispielsweise in Köln, Berlin, Brüssel, New York und Taipeh.