HANDBALLKREIS PRÜFT SPIELBETRIEB

Handball (Foto: Schletz /Wikipedia)

Ennepe-Ruhr-Kreis- Die Pandemie COVID-19 fordert den Handball bundesweit wegen seiner besonderen Umstände weiterhin heraus. Nachdem im Sommer die erwartete Entspannung eintrat, steigen die Infektionszahlen in vielen Regionen Deutschlands wieder an. Mit Ausnahme des Ennepe-Ruhr-Kreises und des Kreises Coesfeld befinden sich alle anderen Städte und Kommunen im Kreis in sogenannten Risikogebieten mit einer 7-Tage-Inzidenz von über 50. Die Kreise und Kommunen agieren im Umgang damit unterschiedlich, so dass die Vereine ein hohes Maß an Verantwortung tragen müssen.

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Bereits im Sommer hatte sich der Kreisvorstand vorausschauend gegen das Rahmenspielplanmodell des Handballverbandes Westfalen entschieden und den Saisonstart auf Kreisebene auf das Ende der Herbstferien gelegt. „Im kreisübergreifenden Spielbetrieb und darüber hinaus konnten wir mit unserer Einschätzung jedoch nicht überzeugen“, konstatiert der Kreisvorsitzende Holger Kück.

Anders als die Politik will man seine Entscheidung auf breite Fakten stellen. Seit heute befragt der Kreis deswegen in einer Onlineumfrage seine Vereine zu den in Frage kommenden Optionen, den Saisonstart zu verschieben oder planmäßig zu starten. Darüber hinaus will der Kreisvorstand die verfügbaren Zahlen, Daten und Fakten zur Anzahl erkrankter (nicht infizierter) Menschen, sowie die Belegung der Krankenhäuser und Intensivbetten mit in seine Bewertung einbeziehen. Unter Berücksichtigung des Meinungsbildes der Vereine und der Zahlen-Daten-Fakten zu Corona-Lage im Kreisgebiet wird der Kreisvorstand dann in der kommenden Woche eine Entscheidung treffen. „Wir wollen nicht starten, wenn wir keinen regulären Spielbetrieb gewährleisten können und Menschen gefährden“, erklärt Kück weiter.

Eine solche Entscheidung fällt den Mitgliedern des Kreisvorstandes sicher nicht leicht, und sie ist nicht unbedacht. Deswegen lässt man sich Zeit und verschafft sich ein Bild.

Einen erneuten Saisonabbruch mit alle den damit verbundenen Unwägbarkeiten will man im HKI unbedingt vermeiden. Genauso wenig will man Wettbewerbsverzerrung, weil Mannschaften mit reduzierter SpielerInnenanzahl anreisen müssen. Und erst recht will der Kreisvorstand auf keinen Fall die Gesundheit der Aktiven und ZuschauerInnen – und damit der Allgemeinheit – gefährden.

Sollte der Kreisvorstand zu dem Entschluss kommen, den Spielbetrieb zu vertagen, wird er auch für den gemeinsamen Spielbetrieb der Bezirksligen und den Spielbetrieb des HV Westfalen den Antrag stellen, den bereits begonnenen Spielbetrieb – zunächst bis Ende November – zu unterbrechen.