GROSSAUFGEBOT AN RETTUNGSKRÄFTEN AN DER RUHR

Hubschraubereinsatz über der Ruhr (Foto: FW Jens Herkströter)

Hattingen– Heute Morgen gegen 8 Uhr war ein Großaufgebot an Rettungskräften von Feuerwehr, Rettungsdienst und DLRG aus Hattingen, Bochum und Witten an und in der Ruhr im Einsatz. Zusätzliche Unterstützung kam aus der Luft durch den Rettungshubschrauber „Christoph 8“

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Grund für den Einsatz war die Meldung aufmerksamer Spaziergänger über ein vermutliches Fahrzeug in der Ruhr Höhe der Koster Brücke. Da sich die Einsatzstelle an der Stadtgrenze zu Bochum befand, rückten vor dort ebenfalls Einheiten der Feuerwehr und der DLRG aus.

Von Hattinger Seite machten sich die Kräfte der Hauptwache sowie der freiwilligen Einheiten Mitte, Nord und Oberbredenscheid auf den Weg zur Einsatzstelle. Von der Koster Brücke wurden die Hattinger Rettungskräfte entlang der Ruhr eingesetzt um diese vom Land aus abzusuchen. Die Feuerwehr Bochum war auf der anderen Ruhrseite eingesetzt.

Die DLRG aus Hattingen und Bochum befuhr das Gewässer mit mehreren Booten. Um das Schnell suchen zu können, kam aus der Luft Unterstützung von „Christoph 8“

Für den Einsatz unter Wasser wurde die Taucherstaffel der Berufsfeuerwehr Witten alarmiert. Auf Höhe des Campingplatzes „An der Kost“ konnte schließlich ein Fahrzeug in der Ruhr ausfindig gemacht werden. Es befand sich vollständig unter Wasser. Das blaue Dach zeichnete sich unter der der Wasseroberfläche ab.

Spuren eines Unfalls im näheren Umfeld konnten nicht erkundet werden. Vorsorglich wurde aus der Luft auch das weitere Umfeld nach Unfallspuren abgesucht. Dies verlief ebenfalls ohne Feststellung.

Um auszuschließen, dass sich noch Personen im Fahrzeug befanden, wurden Taucher eingesetzt. Diese wurden durch die Kräfte der DLRG bei der Arbeit unterstützt. Die immer noch starke Strömung erschwerte die Arbeiten an dem Fahrzeug unter Wasser. Durch die offene Heckklappe und ein offenes Seitenfenster konnte das Fahrzeug erkundet werden. Hierbei konnte keine Person gefunden werden. Betriebsstoffe liefen auch nicht aus, so dass auch keine unmittelbare Gefahr für die Umwelt bestand.

Da durch die eingesetzten Rettungskräfte somit keine weiteren Maßnahmen mehr durchgeführt werden mussten, wurde die Einsatzstelle nach etwa zweieinhalb Stunden an die Bezirksregierung sowie die Polizei übergeben. Das Fahrzeug wurde mit einer Boje gekennzeichnet um auf die Gefahrenstelle aufmerksam zu machen.

Weitere Untersuchungen werden zeigen, ob es sich bei dem Einsatz um eine Folge der Unwetterlage „Bernd“ handelt.

Die Hattinger Feuerwehr war inkl. Rettungsdienst mit 43 Kräften im Einsatz. Insgesamt waren an diesem Einsatz rd. 100 Einsatzkräfte beteiligt.

„Bei dieser Lage hat sich einmal mehr die gute Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren und Hilfsorganisationen, auch städteübergreifend, gezeigt“, zog ein Sprecher der Feuerwehr nach Abschluss der Arbeiten eine positive Bilanz.

Fotostrecke von Hans-Georg Höffken:

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